Häusliche Gewalt
Ministerinnen Paus und Faeser legen Lagebericht morgen vor

Zusammen mit dem Bundeskriminalamt stellen Familienministerin Paus und Innenministerin Faeser morgen Vormittag den Lagebericht zur häuslichen Gewalt in Deutschland vor.

06.06.2024
    Nancy Faeser (l, SPD), Bundesministerin für Inneres und Heimat, und Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, stellen in der Bundespressekonferenz den vom Kabinett beschlossenen Gesetzentwurf zum Demokratiefördergesetz vor.
    Bundesinnenministerin Faeser und Bundesfamilienministerin Paus stellen heute den Lagebericht zu häuslicher Gewalt in Deutschland vor. (picture alliance / dpa / Kay Nietfeld)
    Die Pressekonferenz wurde nach Angaben des Familienministeriums aus terminlichen Gründen mehrfach verschoben, zunächst war der Termin für heute angekündigt worden.
    Ersten Berichten zufolge sind in allen 16 Bundesländern mehr Opfer von häuslicher Gewalt registriert worden als im Vorjahr. Recherchen der Zeitung "Die Welt" hatten ergeben, dass 2023 bundesweit mehr als 255.000 Menschen von Vergewaltigung, Freiheitsberaubung oder Körperverletzung betroffen waren. Das entspricht einem Anstieg von etwa sieben Prozent gegenüber 2022. Als Täter wurden Partner, Ex-Partner und Familienangehörige erfasst.
    Zwei Drittel der Opfer seien Frauen, hieß es. Die Dunkelziffer ist laut Angaben hoch, weil sich viele Betroffene nicht trauen, Anzeige zu erstatten.
    Diese Nachricht wurde am 06.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.