Florida
Mission "Hera" zur Asteroidenabwehr ins All gestartet

Die "Hera"-Mission der Europäischen Raumfahrtagentur Esa zur Asteroidenabwehr im All ist gestartet. Die Sonde flog an Bord einer Falcon-9-Rakete des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX vom Kennedy Space Centre in Florida ab.

    Zwei Asteroiden im Weltall. Sie werden von Satelliten umrundet.
    Mission "Hera" soll einen Asteroiden untersuchen, auf dessen Oberfläche eine Sonde eingeschlagen war (Archivbild). (ESA / dpa / -)
    "Hera" soll untersuchen, welche Folgen der gezielte Einschlag der Sonde "Dart" auf dem Asteroiden Dimorphos vor zwei Jahren hatte.
    Die Sonde verfügt über verschiedene Kameras sowie laser- und radarbasierte Messsysteme. Damit soll sie Antworten darauf liefern, wie der etwa 150 Meter lange Asteroid jetzt genau aussieht und wie sehr er aus der Bahn gebracht wurde. Denn mit einer ähnlichen Kollision könnte auch ein Asteroid, der auf die Erde zufliegt, möglicherweise abgelenkt werden.
    "Hera" soll am Mars vorbeiziehen und im Dezember 2026 an ihr Ziel gelangen. Gesteuert wird sie vom Kontrollzentrum der ESA in Darmstadt aus. Deutschland ist als größter Beitragszahler maßgeblich an der 383 Millionen Euro teuren Mission beteiligt.
    Diese Nachricht wurde am 08.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.