EU
Mitgliedsländer wollen stärker gegen Müllexporte vorgehen

Die Europäische Union will Exporte von Müll in Drittstaaten stärker einschränken.

    EU-Flaggen wehen vor blauem Himmel.
    Die EU-Umweltmnister haben sich darauf verständigt, den Export von Müll weiter einzuschränken. (picture alliance / NurPhoto / Nicolas Economou)
    Damit solle den Zielen der Kreislaufwirtschaft und der Klimaneutralität Rechnung getragen werden, teilten die EU-Umweltminister nach einem Treffen in Brüssel mit. Demnach sollen durch die Überarbeitung der Abfallrichtlinie die EU-Länder weniger Müll in Drittländer exportieren und mehr selbst verwerten. Mit der neuen Regel darf Müll nur noch in Länder außerhalb der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, OECD, exportiert werden, wenn das Zielland explizit zustimmt und nachweisen kann, dass der Müll umweltfreundlich verarbeitet wird.
    Wie aus Zahlen des Statistikamts Eurostat hervorgeht, exportierte die EU im Jahr 2022 über 32 Millionen Tonnen Abfall in Drittstaaten. Davon ging der größte Teil in die Türkei, gefolgt von Indien und Großbritannien.
    Diese Nachricht wurde am 26.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.