Moskau habe momentan großen Einfluss auf das syrische Regime in Damaskus, sagte der Politikwissenschaftler Carlo Masala im Deutschlandfunk. Der syrische Machthaber Baschar al-Assad sei abhängig von Russland.
Die UNO hat laut Masala indessen erkannt, dass sie alleine keinen Frieden in Syrien herbeiführen kann. Deswegen sei sie gut beraten, jedwede Initiativen zur Beendigung der Kämpfe zu unterstützen. Die Verhältnisse in Syrien würden momentan nämlich primär vom Dreieck Russland, Türkei, Iran und von den USA bestimmt. Al-Assad sei darüberhinaus wieder in einer stabileren Lage als vor ein paar Monaten. Die Rebellen beispielsweise zerlegten sich selbst. "Al-Assad sieht wenig Anreize, ihnen Zugeständnisse zu machen", sagte Masala.
Territoriale Neuordnung
Syrien befinde sich in einer territorialen Neuordnung. Es sei nicht davon auszugehen, dass das Land als Einheitsstaat erhalten bleibe, so Masala: Zu rechnen sei eher mit "zwei bis drei autonomen Gebieten".
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