Es sei die größte flächendeckende Handy-Recycling-Aktion Deutschlands, sagt Bayerns Umweltminister Marcel Huber. 7000 Sammelboxen lässt sein Ministerium im ganzen Freistaat aufstellen. In Ämtern, Krankenhäusern, Universitäten und in allen bayerischen Schulen. Das ist Huber besonders wichtig – denn die Aktion solle vor allem das Umweltbewusstsein der Schüler stärken:
"Denn die eine Sache ist, Handys zusammenzutragen und sie zu verwerten. Die andere Sache ist es, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass in der heutigen Zeit nicht mehr alle Rohstoffe unendlich verfügbar sind, sondern dass wir an Grenzen gestoßen sind, die vor allem die jungen Leute erkennen sollen, um ihre Zukunft so zu gestalten, dass uns die Ressourcen eben nicht ausgehen."
Und wertvolle Ressourcen trägt ein altes Handy tatsächlich in sich. Nähme man zum Beispiel das Kupfer aller geschätzt 85 Millionen Althandys in Deutschland zusammen, so wären das 745 Tonnen. Das entspricht dem Gewicht von 20 großen Sattelschleppern. Ebenso schwer wiegt zusammengenommen das enthaltene Kobalt, Nickel, Aluminium und Zink. Aber das sei erst ein kleiner Teil des Schatzes in der Schublade, sagt Huber.
"Es sind nämlich allein zwei Tonnen Gold, 22 Tonnen Silber, 700 Kilogramm Palladium. Das ist etwas, das auch für die Firmen von großem Interesse sein dürfte."
Die Firmen sind bisher noch nicht so richtig auf den Recyclingzug aufgesprungen. Der Verband der bayerischen Wirtschaft will die Aktion auf Anfrage nicht kommentieren. Denn noch sind die Kosten des Handyrecyclings höher als die Einnahmen. Und die Kosten trägt bisher das bayerische Umweltministerium. Daher soll die Recycling-Aktion auch das Know-How stärken: Wie kann man Handys möglichst effizient wiederverwerten? Besonders bei der Suche nach den sogenannten seltenen Erden. Denn viele Firmen in Bayern klagen, dass die seltenen Erden wie Scandium oder Lanthan besonders knapp und immer teurer würden.
"Wir haben bei seltenen Erden fast eine Monopolsituation auf dem Markt. Und auf der anderen Seite kümmert man sich nicht darum, die Touch-Screens von den Geräten wieder zurückzuführen und zurückzugewinnen. Das passt nicht zusammen. Und an der Stelle wollen wir einen Anreiz und ein Rufzeichen setzen."
Wie viele Alt-Handys die Aktion des Umweltministers zusammenbringen soll – dazu will sich Huber nicht äußern. Sicher ist nur: Bisher liegt die Recyclingquote bei mickrigen vier Prozent. Würde man sie auf 50 Prozent erhöhen, spränge am Ende ein Gewinn raus, sagt der Entsorgerverband VERE, mit dem das bayerische Umweltministerium kooperiert. Sollte tatsächlich Geld übrig bleiben, soll der Gewinn in Aktionen zum Schutz des Schwarzstorchs und des Laubfrosches fließen, zweier gefährdeter Arten in Bayern. Der größte Gewinn aber wäre aus Sicht von Bayerns Umweltminister Marcel Huber, dass die Wirtschaft die Sammelaktion weiterführt. Denn das Ministerium hat sie erst einmal auf zwei Monate befristet.
"Denn die eine Sache ist, Handys zusammenzutragen und sie zu verwerten. Die andere Sache ist es, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass in der heutigen Zeit nicht mehr alle Rohstoffe unendlich verfügbar sind, sondern dass wir an Grenzen gestoßen sind, die vor allem die jungen Leute erkennen sollen, um ihre Zukunft so zu gestalten, dass uns die Ressourcen eben nicht ausgehen."
Und wertvolle Ressourcen trägt ein altes Handy tatsächlich in sich. Nähme man zum Beispiel das Kupfer aller geschätzt 85 Millionen Althandys in Deutschland zusammen, so wären das 745 Tonnen. Das entspricht dem Gewicht von 20 großen Sattelschleppern. Ebenso schwer wiegt zusammengenommen das enthaltene Kobalt, Nickel, Aluminium und Zink. Aber das sei erst ein kleiner Teil des Schatzes in der Schublade, sagt Huber.
"Es sind nämlich allein zwei Tonnen Gold, 22 Tonnen Silber, 700 Kilogramm Palladium. Das ist etwas, das auch für die Firmen von großem Interesse sein dürfte."
Die Firmen sind bisher noch nicht so richtig auf den Recyclingzug aufgesprungen. Der Verband der bayerischen Wirtschaft will die Aktion auf Anfrage nicht kommentieren. Denn noch sind die Kosten des Handyrecyclings höher als die Einnahmen. Und die Kosten trägt bisher das bayerische Umweltministerium. Daher soll die Recycling-Aktion auch das Know-How stärken: Wie kann man Handys möglichst effizient wiederverwerten? Besonders bei der Suche nach den sogenannten seltenen Erden. Denn viele Firmen in Bayern klagen, dass die seltenen Erden wie Scandium oder Lanthan besonders knapp und immer teurer würden.
"Wir haben bei seltenen Erden fast eine Monopolsituation auf dem Markt. Und auf der anderen Seite kümmert man sich nicht darum, die Touch-Screens von den Geräten wieder zurückzuführen und zurückzugewinnen. Das passt nicht zusammen. Und an der Stelle wollen wir einen Anreiz und ein Rufzeichen setzen."
Wie viele Alt-Handys die Aktion des Umweltministers zusammenbringen soll – dazu will sich Huber nicht äußern. Sicher ist nur: Bisher liegt die Recyclingquote bei mickrigen vier Prozent. Würde man sie auf 50 Prozent erhöhen, spränge am Ende ein Gewinn raus, sagt der Entsorgerverband VERE, mit dem das bayerische Umweltministerium kooperiert. Sollte tatsächlich Geld übrig bleiben, soll der Gewinn in Aktionen zum Schutz des Schwarzstorchs und des Laubfrosches fließen, zweier gefährdeter Arten in Bayern. Der größte Gewinn aber wäre aus Sicht von Bayerns Umweltminister Marcel Huber, dass die Wirtschaft die Sammelaktion weiterführt. Denn das Ministerium hat sie erst einmal auf zwei Monate befristet.