Andererseits ist die moderne Arbeitswelt heute weit entfernt von einem 16-Stunden-Tag, der zu Beginn der Industrialisierung für die Proletarier üblich war. Welche Phänomene und Entwicklungen führen heute zum Gefühl der Zeitknappheit? Handelt es sich bei der Beschleunigung des Lebens um ein systemisches Phänomen? Oder beklagt die moderne Gesellschaft ein letztendlich individuelles Problem?
Zeitknappheit und Beschleunigung gehören inzwischen zu den Themen, mit denen sich immer mehr Wissenschaftler beschäftigen. Barbara Weber stellt einige aktuelle Forschungsprojekte vor.
Das Manuskript zum Beitrag:
Als Charlie Chaplin seinen Film "Moderne Zeiten" in den 1930er-Jahren drehte, thematisierte er die Beschleunigung des Lebens und Fremdbestimmung des Menschen durch die Maschine. Mit seiner visionären Gesellschaftskritik ist er - auf einer anderen Ebene - dem Jenaer Soziologen Prof. Hartmut Rosa nicht unähnlich, der die Systemkritik konsequent weiterdenkt, wie auf einem Vortrag der Akademie der Wissenschaften in Hamburg Anfang des Jahres. Hier definiert er eine moderne Gesellschaft als eine, "die sich nur dynamisch zu stabilisieren vermag, das heißt, moderne Gesellschaft ist eine Gesellschaft, die strukturell auf Wachstum, Beschleunigung und Innovationsverdichtung, Innovationssteigerung angewiesen ist, um sich zu erhalten und zu reproduzieren."
Demnach ist Modernisierung ein immer weiter, immer schneller voranschreitender Prozess, der die materielle, soziale und geistige Welt im Kapitalismus bestimmt. Seine These:
"Dieser Steigerungszwang führt in der Zeitdimension zu einer ununterbrochenen Beschleunigung unseres Lebens."
Diese Beschleunigung bedrohe die Selbstbestimmung des Menschen – so seine Schlussfolgerung. Aber stimmt das? Handelt es sich um ein Systemproblem oder eher um ein individuelles? Oder anders gefragt: Resultiert unser vielbeklagter Stress aus einem kapitalistisch geprägten Fortschrittsglauben? Ein Blick in die Geschichte und die vorindustrielle Zeit scheint diese These zunächst zu bestätigen:
"Die Bauern haben mit den Jahreszeiten gelebt", sagt der Soziologe Prof. Gerhard Bosch, Leiter des Instituts für Arbeit und Qualifikation an der Universität Duisburg-Essen.
"Vor allem, was wichtig war: Man hatte keine Idee eines Fortschritts. Man hatte immer das Gefühl, dass die Zeit sich wiederholt. Man hat zyklisch gedacht, in Jahreszeiten, und man gab sich auch keine Mühe, die Produktivität zu erhöhen."
Mit der Industrialisierung wurde das Leben hektischer
Die meisten Menschen lebten außerhalb der wenigen Städte auf dem Land, oft als unfreie Bauern und kleine Handwerker und fristeten ein karges, von Armut gekennzeichnetes Leben. Ihnen stand eine kleine Mittel- und Oberschicht gegenüber, die kaum gearbeitet hat und überwiegend von Landgütern und Dividenden lebte – nachzulesen beispielhaft bei Jane Austen oder Honoré de Balzac, die eine Gesellschaft beschrieben von "...Faulenzern und Rentiers, das ist der richtige Ausdruck dafür."
Das änderte sich mit der Industrialisierung und dem Aufkommen des Kapitalismus. Erfindungsreichtum schaffte neue Produktionsverfahren und Fabriken, die wiederum benötigten Arbeitskräfte. Ein Proletariat entstand, viele Bauern, die enteignet und von ihren Ländereien vertrieben worden waren, strömten in die Städte, um in den Fabriken zu arbeiten, die bald den Arbeitsalltag der meisten Menschen bestimmten.
"Die Arbeitszeiten verlängerten sich ins Gigantische."
16 Stunden waren die Regel, Kinderarbeit ab fünf Jahren die Norm. Urlaub gab es nicht.
"Es war ein Überlebenskampf. Sie haben den psychischen Stress gar nicht wahrgenommen, weil die körperliche Erschöpfung so weit gegangen ist, dass sie froh waren, wenn sie schlafen konnten. Sie haben Pausen genutzt, um sich für fünf Minuten hinzulegen und zu schlafen ... "
.. während die Fabrikbesitzer eher einem klassischen "Nine-to-Five-Job" nachgingen - woran sich bis in die 1960er-Jahre wenig geändert hat. Die 48-Stunden-Woche für die Arbeiter galt als Errungenschaft der Gewerkschaften, die schon bald postulierten "Samstag gehört Vati mir". Inzwischen haben sich die Verhältnisse umgekehrt:
"Das habe ich auch mit Staunen festgestellt, als ich mir die Zahlen angeschaut habe: Manager arbeiten heute mehr als früher. Sie stehen unter einem wahnsinnigen Druck. Ich rede jetzt wirklich von den oberen Führungskräften. Sie stehen unter einem wahnsinnigen zeitlichen Druck."
Zusätzliche Arbeit am Wochenende, Konferenzen bis in die späten Abendstunden, regelmäßige Auslandsreisen und permanente Erreichbarkeit im seltenen Urlaub sind die Regel.
"Und weiter unten haben die Gewerkschaften, in Deutschland zumindest – ich spreche jetzt nicht von den USA - ganz erfolgreich die Arbeitszeiten verkürzen können: In der Metallindustrie für Arbeiter gibt es die 35-Stunden-Woche, und der Urlaub, der sechswöchige Urlaub, wird selbstverständlich genommen, was bei Managern nicht unbedingt der Fall ist, da hat sich wirklich die Arbeitszeitpyramide völlig umgedreht."
Doch woher kommt der allgemein beklagte Zeitdruck und Stress?
"Das ist ein wirkliches Rätsel. Das ist gar nicht so einfach zu lösen. Wir haben eigentlich im Durchschnitt mehr freie Zeit als jemals zuvor. Und wir leben länger. Das hat auch was mit den Arbeitsbedingungen zu tun, aber auf der anderen Seite nimmt der psychische Stress zu."
Der resultiert aus verschiedenen Faktoren: Das können ständige Veränderungen im Unternehmen sein. Die Verdichtung der Arbeit nimmt zu. Insbesondere im IT- und Dienstleistungssektor sind untypische Arbeitsverhältnisse entstanden, die mit unsicheren Beschäftigungsbedingungen verknüpft sind. Andererseits ist die Wahrnehmung von Stress und Beschleunigung subjektiv. Was den einen stresst, lässt den anderen zu Hochform auflaufen. Es gibt allerdings allgemeine Phänomene in unserer Gesellschaft, die zu erhöhter Belastung führen, sagt Prof. Martin Kocher von der Universität München.
"Zum Beispiel: Stress entsteht auch durch Ablenkung."
Ablenkung hat durch die Digitalisierung der Arbeitswelt in den letzten Jahren stark zugenommen. Es gelingt selten, konzentriert bei einer Tätigkeit zu bleiben, in einen sogenannten "Flow" zu kommen. Der Begriff stammt aus der Arbeitspsychologie und bedeutet Arbeitsfluss. Diese Form des produktiven, sehr konzentrierten Arbeitens wird als sehr angenehm empfunden. Raum und Zeit geraten in Vergessenheit.
"Das Problem ist, dass wir eine gewisse Zeit brauchen, um in diesen "Flow" hereinzukommen. Das geht nicht per Fingerschnips, sondern wir müssen uns darauf konzentrieren, einlassen", so Prof.Christian Montag, Lehrstuhl für Molekulare Psychologie, Universität Ulm.
"Tatsächlich sieht der Arbeitsalltag heute bei vielen so aus, dass das Smartphone neben der Tastatur liegt, dann üblicherweise ist neben den Word-Dokumenten noch das E-Mail-Postfach auf. Das heißt, uns wird immer signalisiert, die neue E-Mail, die gerade hereinkommt, oder das akustische Signal vom Smartphone, habe gerade eine neue Nachricht über WhatsApp bekommen oder Facebook, so dass, ob wir wollen oder nicht, unsere Aufmerksamkeit immer wieder auf diese hereinkommenden Hinweisreize gelenkt wird."
Das hat zur Folge, "dass wir permanent unterbrochen werden und niemals mehr in diesen "Flow" hereinkommen. Das heißt, die Zeiten, in denen wir produktiv am Stück was wegarbeiten können, sind eigentlich kaum noch existent",
beobachtet Christian Montag. Der Psychologe untersucht gemeinsam mit dem Bonner Informatiker Prof. Alexander Markowetz in einem Forschungsprojekt, wie der moderne Mensch mit der digitalen Maschine interagiert:
"Konkret in dem Fall heißt das, dass wir Smartphone-Verhalten untersuchen, und das ist natürlich insofern eine interessante Quelle, weil die meisten Menschen mittlerweile diese kleinen Geräte den ganzen Tag am Körper tragen und somit natürlich sehr viele Daten liefern."
Zunächst interessierten sich die Wissenschaftler dafür, wie stark das Smartphone den Alltag dominiert. Sie entwickelten eine App, die misst, wie häufig und zu welchem Zweck das Smartphone genutzt wird.
"Ich kann jetzt nur eine ganz grobe Zahl nennen vom Stand letzten Jahres noch: Da waren es circa 300.000 Downloads. Jetzt ist es aber nicht so, dass wir diese Daten alle verwenden können, denn viele sind neugierig, laden sich das mal kurz runter, und das war es, aber wir haben von einer sehr großen Zahl an Usern, 40.000 bis 50.000 Leute würde ich schätzen, Daten über mehrere Wochen und auch mit Informationen, also Alter-, Geschlechtsvariablen beispielsweise, um dann auch ein ganz gutes Abbild des Smartphone-Verhaltens im Alltag zu bekommen."
Nicht nur wie oft, sondern wann die Teilnehmer ihr Gerät einschalten, ist für die Wissenschaftler interessant:
"Wir haben gerade eine Studie gemacht. Dort haben wir über 3.000 Teilnehmer befragt, wann geht der letzte Griff zum Smartphone abends und wann morgens in der Früh? Und unter den Smartphone-Nutzern sieht es so aus, dass knapp 40 Prozent der Teilnehmer die letzten fünf Minuten vorm zum Schlafen gehen und die ersten Minuten am Morgen auf das Gerät zugreifen."
Der Wissenschaftler vermutet:
"Das sind nicht nur private Dinge, die dort gecheckt werden, sondern der Arbeitsalltag beginnt dann schon direkt morgens eine Minute nach dem Aufstehen und hört dann im Zweifel auch kurz vor dem zum Schlafen gehen auf."
Das heißt, die möglichen Freiräume, die die Digitalisierung schafft, machen die Nutzer dieser Technik durch die Veränderung ihres Verhaltens wieder zunichte. Das gilt für Arbeitnehmer wie auch für Arbeitgeber, die mit der Bereitstellung eines Dienst-Smartphones diese Veränderung bislang zum Teil auch stillschweigend erwarteten. Die ständige Verfügbarkeit quasi rund um die Uhr hat zu heftigen Diskussionen geführt mit dem Effekt, dass die ersten Arbeitgeber den Zugang zu Dienstmails ab einer bestimmten Uhrzeit sperren.
Entscheidungen unter Zeitdruck können ein Stressfaktor sein
Das wiederum schützt aber nicht davor, dass Arbeitnehmer in ihrer Freizeit wieder vor dem Schirm sitzen oder sich mit dem Smartphone beschäftigen. Ein weiterer Stressfaktor können Entscheidungen sein, die unter Zeitnot getroffen werden müssen wie beim hektischen Einkauf nach der Arbeit. Wie sich Entscheidungen unter Zeitdruck verändern, das untersuchen Martin Kocher und sein Team:
"Man muss sich das vorstellen fast wie ein medizinisches Experiment" sagt der Professor für Verhaltensökonomie und experimentelle Wirtschaftsforschung an der Universität München.
"Es gibt eine Gruppe, die unter Zeitdruck Entscheidungen trifft und eine Kontrollgruppe, die die gleichen Entscheidungen ohne Zeitdruck trifft. Dann können wir vergleichen, wie die Entscheidungen ausfallen, worin sich diese Entscheidungen unterscheiden. Das ist eine sehr kontrollierte Methode. Der Vorteil ist, wir können dadurch die Effekte besser abschätzen und gewisse Situationen in der Realität sind sehr nahe dran, wie zum Beispiel bei einer Online-Auktion, das ist so ähnlich wie im Labor."
Denn auch zu Hause sitzen die potenziellen Käufer vor dem Bildschirm, an der Hochschule allerdings - wie in einem Sprachlabor - in einer Kabine. Ziel der Versuchsreihe ist es, so viel zu bieten, dass man den Zuschlag für ein Objekt bekommt. Gleichzeitig sollte man nicht zu viel bezahlen, das heißt, zu hoch über die eigene Wertschätzung für das Objekt gehen.
Julia Rose demonstriert mit einigen Versuchsteilnehmern, wie das funktioniert:
Julia Rose demonstriert mit einigen Versuchsteilnehmern, wie das funktioniert:
"Wir haben zunächst mal die Information, dass das Experiment aus 30 Perioden besteht, und ich jeweils eine Entscheidungszeit von vier Sekunden habe. Und das sehe ich auf dem ersten Entscheidungsbildschirm. Auf dem nächsten Bildschirm sehe ich meine Wertschätzung für dieses Gut. Meine Wertschätzung wäre 77. Jetzt gebe ich ein Gebot von 88 ab, was ich auswählen kann, jetzt erfahre ich sofort, ob ich gewonnen habe. Mein Gebot hat gewonnen, jetzt habe ich auch die Auktion gewonnen. Und jetzt geht es weiter sofort mit der nächsten Periode."
Julia Rose hat zwar das Objekt, zum Beispiel eine Handtasche, gewonnen, ist aber mit elf Euro über ihre Wertschätzung der Tasche gegangen, hat also letztendlich einen Verlust gemacht. Die Teilnehmer des Experiments befinden sich in einem Zielkonflikt: Einerseits möchten sie das Gut ersteigern, andererseits machen sie Verluste, wenn sie zu viel bieten. Das Ergebnis des Experiments: Menschen, die unter Zeitdruck stehen, treffen bei Auktionen bessere Entscheidungen als ohne Zeitdruck. Das könnte daran liegen, dass sie vorsichtiger werden. Leute ohne Zeitdruck - so die Wissenschaftler - haben die Tendenz, bei Auktionen zu hoch zu bieten. Ein weiterer Aspekt:
"Wir haben aber auch beobachtet, auch andere Autoren, dass die Leute mit den Entscheidungen, wenn sie sie schnell treffen, auch oft zufriedener sind. Das liegt ein bisschen daran, wenn die Entscheidung sehr komplex ist, sehr viele Dimensionen hat, dass man bei einer schnellen Entscheidung nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten hat."
Das Experiment lässt sich allerdings nicht bedingungslos auf andere, komplexere Entscheidungen übertragen. Der Kauf eines Hauses, die Entscheidung, ein Unternehmen neu auszurichten oder mit Griechenland über ein drittes Hilfspaket zu verhandeln, sollten – trotz Zeitnot – wohlüberlegt getroffen werden. In solchen Fällen kann Zeitdruck dazu führen, dass schlechte Entscheidungen getroffen werden.Ein weiterer Aspekt interessiert die Münchner Wissenschaftler:
"Ob Leute unter Zeitdruck bei schnellen Entscheidungen sozialer sind oder weniger sozial. Also wenn ich Sie anspreche und sage: Ich möchte jetzt eine Spende für eine Organisation und mach das unter Zeitdruck und sag' okay, ganz schnell, geben sie doch was, geben sie mehr oder weniger. Und das ist eine ganz spannende Frage, weil das geht zurück auf die Frage, ob Menschen intuitiv sozial sind, und nur wenn sie lange überlegen, dann werden sie möglicherweise egoistisch oder ob Menschen intuitiv egoistisch sind, und wenn sie überlegen, was ist die soziale Norm, was sollte ich denn tun, altruistisch werden. Und diese Frage ist eine Frage, die beschäftigt im Moment sehr viele Leute, und sie ist nicht abschließend geklärt, wir wissen es einfach nicht."
Womit sich die Frage anschließen würde: Waren Bauern vor 300 Jahren womöglich sozialer als der neuzeitliche, stressgeplagte Bundesbürger? Oder haben Menschen anders reagiert, als sie in der Frühzeit des Kapitalismus für ihre nackte Existenz 16 Stunden am Tag arbeiten mussten?
Die Mechanismen, die mit der Frühzeit des Kapitalismus eingesetzt haben, sind den heutigen ähnlich.
"Die Parallele besteht schlechthin, dass wir uns weiter im Kapitalismus finden in einer Konkurrenzwirtschaft, die mit neuen technischen Mitteln das fortsetzt, was früher mit dem Fließband angefangen hat mit der Taktung durch die Maschine. Heute geht die Taktung weiter, indem alle unsere Tätigkeiten mit in Echtzeit überwacht werden können", meint der Soziologe Gerhard Bosch.
"Aber die neue Technik bietet auch enorme Möglichkeiten. Wir können durch die digitale Technik Dinge entkoppeln, man kann Tätigkeiten speichern, man kann sie wieder aufnehmen. Das heißt, in der Technik selber liegt immer eine Ambivalenz und die Technik an sich erklärt noch nicht den Stress, den wir haben, sondern erst der Konkurrenzdruck und die Nutzung dieser Technik. Und das sehe ich am ehesten, wenn ich in andere Länder gehe. Kommen sie nach Schweden, da sehen Sie, die Leute arbeiten ihre 40 Stunden, um vier Uhr sind die Büros leer, dann gehen auch die Väter nach Hause, weil sie ihre Kinder abholen müssen, das heißt, man arbeitet dort hart und intensiv, aber man weiß auch, wo die Grenzen sind. Und das ist für mich durchaus ein Vorbild."
Und das Resultat aus unterschiedlichen Rahmenbedingungen. Zudem weist der Psychologe Christian Montag auf das Verhalten in der Freizeit hin, das eher durch Mediennutzung als einfache Entspannung geprägt ist. Das heißt auch, sich einfach mal mit altmodischen Dingen wie Hobbies zu beschäftigen oder Lesen, sich auf die Familie konzentrieren oder mit Freunden treffen. Das geschieht zwar auch, aber in den meisten Fällen gibt es einen Begleiter.
"Die Smartphones und die ganze Technik, die klaut uns unendlich viel Zeit, ohne dass uns das in jedem Moment bewusst ist, aber wir haben es in unseren Studien zeigen können, dass die Menschen mittlerweile pro Tag mehr als zwei Stunden auf den Geräten draufhängen. Und das ist ein Mittelwert. Wir verlieren dabei so ein bisschen aus dem Auge, dass uns die einfachen Dinge im Leben eigentlich am wohlsten tun. Beispiel: Wir gehen abends in die Kneipe, verabreden uns mit Menschen, das ist eine direkte soziale Interaktion, die ganz wichtig für unser Wohlbefinden ist, und was machen wir, wir starren dort alle auf die Geräte. Das heißt wir müssen hier eigentlich mal von uns allen einfordern, dass wir das einfach mal sein lassen. Das ist nicht nur furchtbar unhöflich der Person gegenüber, sondern wir bringen uns einfach da um die schönen Stunden. Tipp: Alle Smartphones stapeln, und der, der als erster darauf zugreift, der muss eine extra Runde zahlen."