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Möglicher Angriff auf IS-Hochburg Mossul
"Mit unwahrscheinlich hohen Risiken verbunden"

Ein Angriff auf die IS-Hochburg Mossul im Irak, der zweitgrößten Stadt des Landes, sei mit unwahrscheinlich hohen Risiken und wahrscheinlich auch mit einer humanitären Katastrophe verbunden, sagte der Journalist Martin Gerner, der gerade aus dem Irak zurückgekehrt ist. Die kurdischen Peschmerga seien als Vorhut bereits an drei Seiten um Mossul präsent.

Martin Gerner im Gespräch mit Jürgen Zurheide |
    Bundeswehrsoldaten bilden in der Nähe von Erbil in Kurdistan Peschmerga-Kämpfer an deutschen Waffen aus.
    Bundeswehrsoldaten bilden in der Nähe von Erbil in Kurdistan Peschmerga-Kämpfer an deutschen Waffen aus. (dpa / picture alliance / Maurizio Gambarini)
    Es sollen noch über eine Million Menschen in Mossul sein, sagte Gerner. Die Hauptproblematik bei einem Angriff auf die Stadt sei der Schutz der städtischen Bevölkerung, die Verhinderung von Racheakten. Auch werde es zu einer Flüchtlingswelle kommen. Und es sei auch die Frage, wie der IS den Angriff in die Länder der Welt trage - und propagandistisch ausschlachte.
    Die Kurden und auch die Bundesregierung bestätigten die Vermutung, dass ein Angriff auf Mossul bevorstehe, so Gerner.
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