150 Meter entfernt steht eine weitere Anlage dieser Art. Gemeinsam bilden sie EDGES. Das heißt im Englischen Ränder oder Grenzen und ist zugleich die Abkürzung für "Experiment, um die Globale Signatur der Epoche der Reionisation zu entdecken".
Auf gut Deutsch: EDGES sucht nach der Strahlung der ersten Sterne im Kosmos, an den Grenzen des beobachtbaren Universums.
Nach dem Urknall war der Kosmos zunächst kalt und dunkel. Irgendwann zündeten die ersten Sterne und heizten die Gasmassen auf.
Die Ultraviolett-Strahlung der ersten Sterne wurde von den Wasserstoffmassen im frühen Universum absorbiert, was zu einer Abnahme der ohnehin schwachen Radiostrahlung führen sollte.
Genau das haben die EDGES-Forscher nun offenbar gemessen. Allerdings liegt das Signal mitten im UKW-Bereich, wo irdische Sender die Beobachtungen stören. Zudem scheint die Schwächung des Signals doppelt so stark zu sein wie erwartet.
Die Astronomen fordern dazu auf, die Beobachtungen zu wiederholen beziehungsweise nach möglichen Fehlern in der Datenanalyse zu suchen.
Sollte sich die Messung aber bestätigen, dann hätten die beiden exotischen Teleskope im Outback Strahlung der allerersten Sterne im Kosmos entdeckt – aus einer Zeit etwa 180 Millionen Jahre nach dem Urknall.