Bundeswehr
Möglicherweise Sabotageaktion gegen Bundeswehrkaserne in Köln-Wahn

Die Bundeswehr-Kaserne in Köln-Wahn ist wegen des Verdachts eines Sabotage-Akts abgeriegelt worden. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bestätigte entsprechende Medienberichte. Er verwies für weitere Informationen auf die Ermittlungsbehörden. Zuvor hatten mehrere Medien geschrieben, es bestehe der Verdacht, dass das Trinkwasser an dem Standort manipuliert worden sei.

    Köln: Ein Schild mit der Aufschrift "Flugbereitschaft MBVg Köln" steht am Militärflughafen Köln-Wahn in Köln (Nordrhein-Westfalen).
    Der Militärflughafen Köln-Wahn wurde wegen Ermittlungen abgesperrt. (Maja Hitij / dpa / Maja Hitij)
    Polizei, Feldjäger und der Militärische Abschirmdienst der Bundeswehr prüfen, ob es sich um eine Sabotage-Aktion handelt. Wie das Nachrichtenmagazin "Spiegel" berichtet, könnte das Leitungswasser des Bundeswehr-Standorts kontaminiert sein. In internen Mitteilungen seien die Soldatinnen und Soldaten sowie zivile Kräfte dringlich dazu aufgerufen worden, keinesfalls Trinkwasser zu entnehmen. Die Kaserne verfügt über ein eigene Wasserversorgung. Weiter hieß es, in einem Zaun sei ein Loch entdeckt worden. Die Polizei hatte das Gelände weiträumig abgesperrt, stundenlang durfte niemand die Kaserne betreten oder verlassen.
    In Köln-Wahn sind mehrere wichtige Dienststellen der Bundeswehr stationiert, unter anderem die Flugbereitschaft des Verteidigungsministeriums, die zuständig ist für Flugzeuge sowie die Besatzung der Regierungsmaschinen. Insgesamt sind dort rund 5.500 Soldaten und Zivilangestellte beschäftigt.
    Diese Nachricht wurde am 14.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.