Der Vorfall ereignete sich vor einem Gebäude in Garland, in dem eine umstrittene Ausstellung von Mohammed-Karikaturen gezeigt wurde. Die beiden Männer fuhren vor dem Gebäude vor und schossen auf einen Wachmann. Dann seien sie bei einem Feuergefecht mit Polizisten getötet worden. Bombenexperten untersuchten in der Nacht noch das Fahrzeug der beiden Angreifer - besorgt, dass es Sprengstoff enthalten könnte. Das Gelände im texanischen Garland wurde weiträumig abgesperrt. Der Wachmann wurde verletzt.
Starke Sicherheitsvorkehrungen
Gastgeber der Veranstaltung war die New Yorker American Freedom Defense Initiative (AFDI), eine Organisation, die als extrem rechts und anti-islamisch gilt. Sie fordert die Schließung aller Moscheen in den USA. Als Redner war der niederländische Islamkritiker Geert Wilders eingeladen. Der Rechtspopulist sprach zur Eröffnung der Veranstaltung.
Weil die Veranstaltung so umstritten gewesen sei, habe es starke Sicherheitsvorkehrungen gegeben, berichtete unter anderem der Sender MSNBC. Demnach hielt der Veranstalter am Sonntagabend einen Wettbewerb ab, bei dem ein Preis von 10.000 Dollar für die beste Mohammed-Karikatur ausgesetzt war.
Abbildungen gelten als Provokation
Satirische Abbildungen des Propheten Mohammed werden von vielen Muslimen als extrem beleidigend empfunden. Bei einer Veranstaltung mit Mohammed-Karikaturen in Kopenhagen war es im Februar ebenfalls zu einem Anschlag gekommen. Im Januar waren bei einem Anschlag islamistischer Terroristen auf das französische Satiremagazin "Charlie Hebdo", das wiederholt Mohammed-Karikaturen veröffentlicht hatte, zwölf Menschen ermordet worden.
(nch/sima)