Knapp links unterhalb des Mondes leuchtet heute Saturn. Ein Stück tiefer befindet sich Antares, der Hauptstern im Skorpion – und Mars zeigt sich schließlich links dieser Dreierkette. Morgen steht der Halbmond dann bei Mars – und alle vier bilden ein markantes Parallelogramm. Das ist dann die Abschiedsvorstellung.
Denn in vier Wochen, wenn der Mond wieder durch diese Himmelsgegend zieht, ist Mars bereits sehr viel weiter nach links gewandert und hat Saturn und Antares weit hinter sich gelassen. Die beiden sind dann in der Abenddämmerung ohnehin kaum noch auszumachen. In diesem Jahr haben gleich zwei Planeten – Mars und Saturn – ihre Oppositionsschleife in der Nähe von Antares gezogen. Sie standen zwar Nacht für Nacht immer etwas anders, blieben aber stets in seiner Nähe.
Da der Mond zuverlässig einmal im Monat vorbei kommt, ergaben sich viele reizvolle Konstellationen. Doch nun eilt Mars davon. Saturn ist sehr viel gemächlicher unterwegs und steht auch im kommenden Jahr noch nicht weit von Antares entfernt. Dann kommt es mit dem Mond aber nur zu schönen Trios. Als Quartett zeigen sich der Mond, der Ringplanet, der Riesenstern im Skorpion und der rote Planet nur noch heute und morgen Abend – jeweils zum Ende der Dämmerung am Südwesthimmel.