Bison Trail, der Bison-Pfad hoch oben im Nordwesten der kanadischen Provinz Alberta, ist kein romantischer Ort, obwohl am Hang friedlich Büffel grasen.
Neben der Wiese brausen unaufhaltsam Lastwagen Richtung Süden und unmittelbar hinter der Weide liegt ein künstlicher See, auf dem ein feiner Ölfilm schwimmt. Rückstände aus der Produktionsanlage von Syncrude, dem zweitgrößten kanadischen Ölsandproduzenten. Eine Anlage, die sich weit über den Horizont hinaus erstreckt.
Unternehmenssprecherin Cheryl Robb möchte freilich weniger über das Geschäft reden, sondern darüber, was ihr Unternehmen Gutes für die Umwelt tut. Stolz zeigt sie auf den sauberen Mischwald auf einem kleinen Hügel:
"What we see right in front of us, that is an area that Syncrude has reclaimed. So everything you see in front of us, was part of the mine pit and we reclaimed it."
Noch vor etwa 20 Jahren sei hier ebenfalls eine große Ölsandmine gewesen. Doch inzwischen habe Syncrude die mehrere Quadratkilometer große Grube wieder aufgeschüttet und mit Bäumen bepflanzt. Nun sei der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt, wie die Regierung kürzlich bestätigt habe.
Wenn George Poitras vom Volk der Mikisew Cree First Nation so etwas hört, dann schüttelt er nur den Kopf: "Was heißt Wiederherstellung", fragt der Nachkomme der kanadischen Ureinwohner. Das hieße Bäume pflanzen, Weiden sähen und einige Büffel ansiedeln.
"What's reclamation? Reclamation is planting some trees, some grass and putting buffalo there. It's not the original. They've already displaced so much different species."
Aber mit dem ursprünglichen Zustand des Borealwaldes habe dies nichts zu tun. Die vielfältige Tierwelt sei verschwunden - Rentiere zum Beispiel seien in einigen Gegenden bereits ausgestorben - ein komplexes Ökosystem, das über Jahrhunderte gewachsen ist und sich nicht innerhalb weniger Jahrzehnte wieder aufbauen lässt.
Die Ölsandindustrie schlägt weiträumige Schneisen in die Landschaft im hohen Norden der Provinz Alberta. Auf einer Fläche von rund 140.000 Quadratkilometern ruhen nach Schätzungen von Experten 170 Milliarden Fass Öl im Sand, nach Saudi-Arabien die zweitgrößten Ölreserven der Welt. Schwarzes Gold, das zwischen 30 und 100 Meter unter der Erdoberfläche liegt. Kleine Teerklumpen, die aus Sand und lehmiger Erde ausgewaschen werden. Aus dem schwarzen klebrigen Bitumen wird dann in der Raffinerie Spezialbenzin produziert. Daher kommt der Name Teersand oder Ölsand, wie es die Industrie heute lieber nennt.
Knapp 80.000 Quadratkilometer Land hat die Regierung der Provinz Alberta inzwischen zum Abbau von Ölsand freigegeben - mehr als die Fläche des Freistaates Bayern. Um den Rohstoff aus dem Boden zu gewinnen, werden zuerst im Tagebau riesige Flächen Wald gerodet. Dann pflügen die größten Bagger der Welt die Erde um und graben nach dem bitumenhaltigen Sand.
Hat die Ölsandindustrie eine Mine ausgebeutet, bleiben wüstenähnliche Krater und Unmengen giftiger Rückstände zurück.
Die Teersandindustrie produziere eine Umweltkatastrophe sagt Mike Hudeema, der für Greenpeace in Alberta die Kampagne gegen die Teersandindustrie führt. Anstelle des vor Leben pulsierenden Borealwaldes blieben Mondlandschaften, wo nichts existieren könne.
"So it's extremely destructive. It turns vibrant boreal-forest into basicly a moonscape, barren wasteland where everywere you look, nothing exists. No live exists and never will again."
Neben den Aufbereitungsanlagen türmen sich inzwischen Berge von Schwefel und in riesigen Rückhaltebecken lagern über 750 Millionen Tonnen giftige Schlacke. Zusammen haben diese Seen eine Fläche von über 130 Quadratkilometern - mehr als die Müritz, Deutschlands größter Binnensee.
Auch nach 40 Jahren, kritisiert Simon Dyer vom Umweltinstitut "Pembina" in Calgary, habe die Industrie noch nicht bewiesen, wie sie das Problem dieser Rückstände lösen wolle.
"These lagoons have grown bigger and bigger over the past 40 years. And industry just hasn't demonstrated, that they would reclaim that. So the problem has got worse and worse."
Dabei gebe es in der Schlacke eine ganze Reihe hochgiftiger Rückstände, neben Arsen Hunderte sogenannter polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe wie Naphtalin, die natürliche Bestandteile von Erdöl sind und nachweislich krebserregend.
Diese Rückhaltebecken seien eine große Gefahr für die Umwelt, sagt Biologe Dyer. Denn wie Studien zeigten, sickern durch undichte Stellen täglich rund 11 Millionen Liter Wasser ins Grundwasser und den Athabasca-Fluss.
"If you look at environmental impact assessement projections, that companies are forced to produce, there is evidence that the ponds could be seeping around 11 million liters a day."
Das Wasser im Athabasca-Fluss wird durch die Ölsandproduktion auch sonst stark belastet, wie eine neue Studie der Universität Alberta in Edmonton bestätigt, die Anfang des Monats veröffentlicht wurde. Und auch beim Klimaschutz liegt die Ölsandindustrie quer zum Trend: Sie sei die am schnellsten wachsende Quelle von Treibhausgas in Kanada, sagt Simon Dyer. Sie produziere pro Fass Öl rund dreimal mehr CO2 als die konventionelle Ölindustrie in Kanada und den USA.
"The oil sands are the fastest growing source of greenhouse gas pollution in Canada and they take us in the wrong direction. On a per barrel basis, production from the oil sands produces about three times as many greenhouse gases as a barrel of conventional oil produced in Canada or the United States."
Auch die Förderkosten sind bei Ölsand wesentlich höher als bei Erdöl. Dies liegt vor allem am hohen Energieaufwand, den es braucht, um den Sand zu erhitzen und das Bitumen aus dem Teersand zu waschen.
Um konkurrenzfähiger zu werden und die Kosten zu senken, investiert die Ölsandindustrie massiv in die Verbesserung der Produktionsmethoden.
Mit Erfolg, sagt Don Thompson, Präsident der Branchenorganisation Oil Sands Developers Group. Seit Anfang der 90er-Jahre habe die Branche den Energieverbrauch um mehr als 30 Prozent gesenkt.
"The energy intensity of this industry has been reduced since 1990 by over 30 percent. So the energy use in the extraction has been cut dramatically."
Dies bedeutet freilich nicht, dass sich Kanadas CO2-Bilanz in Zukunft verbessern wird. Denn die Ölsandindustrie will die Produktion in den nächsten zehn Jahren verdreifachen. Statt der bisher rund 1,2 bis 1,5 Millionen Fass Öl pro Tag, sollen es in zehn Jahren rund 4 Millionen sein. Öl, das praktisch ausschließlich in die USA exportiert wird.
Ob die Industrie ihre Pläne umsetzen kann, ist im Moment ungewiss. Denn nachdem der Ölpreis im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise einbrach, hat sich in der Branche Katerstimmung breitgemacht.
Zwar hat sich der Ölpreis seither wieder erholt und liegt zurzeit um die 75 Dollar pro Fass - aber noch immer unter der Schwelle von 80 bis 85 Dollar, die es nach Berechnung der meisten Analysten braucht, um neue Ölsandminen wirtschaftlich zu betreiben.
Ölmanager Don Thompson orientiert sich allerdings an der langfristigen wirtschaftlichen Perspektive.
"You're not worried so much about the economic conditions today as you are over the entire 30 or 40 year life of a project. What you need is - you need confidence over a 40 year time bloc that that project will be economic."
Denn ein Ölsandprojekt müsse über einen Zeitraum von 40 Jahren wirtschaftlich sein.
Dafür stehen die Zeichen gut: Die Prognosen der Internationalen Energieagentur sagen für die nächsten zwei Jahrzehnte Preisspitzen von bis 200 Dollar pro Fass voraus.
Für Kanadas Wirtschaft als Ganzes ist dies allerdings keine gute Nachricht. Denn die Industrie leidet bereits darunter, dass der kanadische Dollar gegenüber dem US-Dollar deutlich an Wert gewonnen hat. Die sogenannte Niederländische Krankheit diagnostizierte unlängst auch die Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit, OECD. Kanada solle die Gewinne der Ölsandindustrie wie Norwegen in einen Fond für nachhaltige Entwicklung einlegen, empfahl die OECD in ihrem Jahresbericht 2008. Dies würde nicht nur die Konkurrenzfähigkeit der kanadischen Industrie verbessern, sondern auch Mittel für die Bezahlung langfristiger Umweltschäden sichern.
George Poitras, vom Volk der Mikisew Creek First Nation bezweifelt jedoch, dass die Regierung diese Empfehlung umsetzen wird. Denn Regierung und Ölindustrie seien im Grunde das Gleiche, sagte er.
"To me, the government and the oil companies are one and the same. I often suggest the government that really the regulators are the oil companies, who are dictating to the government what standards should be. And governments adopt that."
Er habe oft den Eindruck, dass die Ölindustrie die eigentliche Gesetzgeberin sei. Sie verfüge Standards, die anschließend von der Regierung offiziell als Umweltgesetze erlassen würden. Kanada und die Provinz Alberta hätten ihre Umweltpolitik ganz nach den Interessen der Ölsandindustrie ausgerichtet - ein Kurswechsel sei nicht erkennbar.
Neben der Wiese brausen unaufhaltsam Lastwagen Richtung Süden und unmittelbar hinter der Weide liegt ein künstlicher See, auf dem ein feiner Ölfilm schwimmt. Rückstände aus der Produktionsanlage von Syncrude, dem zweitgrößten kanadischen Ölsandproduzenten. Eine Anlage, die sich weit über den Horizont hinaus erstreckt.
Unternehmenssprecherin Cheryl Robb möchte freilich weniger über das Geschäft reden, sondern darüber, was ihr Unternehmen Gutes für die Umwelt tut. Stolz zeigt sie auf den sauberen Mischwald auf einem kleinen Hügel:
"What we see right in front of us, that is an area that Syncrude has reclaimed. So everything you see in front of us, was part of the mine pit and we reclaimed it."
Noch vor etwa 20 Jahren sei hier ebenfalls eine große Ölsandmine gewesen. Doch inzwischen habe Syncrude die mehrere Quadratkilometer große Grube wieder aufgeschüttet und mit Bäumen bepflanzt. Nun sei der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt, wie die Regierung kürzlich bestätigt habe.
Wenn George Poitras vom Volk der Mikisew Cree First Nation so etwas hört, dann schüttelt er nur den Kopf: "Was heißt Wiederherstellung", fragt der Nachkomme der kanadischen Ureinwohner. Das hieße Bäume pflanzen, Weiden sähen und einige Büffel ansiedeln.
"What's reclamation? Reclamation is planting some trees, some grass and putting buffalo there. It's not the original. They've already displaced so much different species."
Aber mit dem ursprünglichen Zustand des Borealwaldes habe dies nichts zu tun. Die vielfältige Tierwelt sei verschwunden - Rentiere zum Beispiel seien in einigen Gegenden bereits ausgestorben - ein komplexes Ökosystem, das über Jahrhunderte gewachsen ist und sich nicht innerhalb weniger Jahrzehnte wieder aufbauen lässt.
Die Ölsandindustrie schlägt weiträumige Schneisen in die Landschaft im hohen Norden der Provinz Alberta. Auf einer Fläche von rund 140.000 Quadratkilometern ruhen nach Schätzungen von Experten 170 Milliarden Fass Öl im Sand, nach Saudi-Arabien die zweitgrößten Ölreserven der Welt. Schwarzes Gold, das zwischen 30 und 100 Meter unter der Erdoberfläche liegt. Kleine Teerklumpen, die aus Sand und lehmiger Erde ausgewaschen werden. Aus dem schwarzen klebrigen Bitumen wird dann in der Raffinerie Spezialbenzin produziert. Daher kommt der Name Teersand oder Ölsand, wie es die Industrie heute lieber nennt.
Knapp 80.000 Quadratkilometer Land hat die Regierung der Provinz Alberta inzwischen zum Abbau von Ölsand freigegeben - mehr als die Fläche des Freistaates Bayern. Um den Rohstoff aus dem Boden zu gewinnen, werden zuerst im Tagebau riesige Flächen Wald gerodet. Dann pflügen die größten Bagger der Welt die Erde um und graben nach dem bitumenhaltigen Sand.
Hat die Ölsandindustrie eine Mine ausgebeutet, bleiben wüstenähnliche Krater und Unmengen giftiger Rückstände zurück.
Die Teersandindustrie produziere eine Umweltkatastrophe sagt Mike Hudeema, der für Greenpeace in Alberta die Kampagne gegen die Teersandindustrie führt. Anstelle des vor Leben pulsierenden Borealwaldes blieben Mondlandschaften, wo nichts existieren könne.
"So it's extremely destructive. It turns vibrant boreal-forest into basicly a moonscape, barren wasteland where everywere you look, nothing exists. No live exists and never will again."
Neben den Aufbereitungsanlagen türmen sich inzwischen Berge von Schwefel und in riesigen Rückhaltebecken lagern über 750 Millionen Tonnen giftige Schlacke. Zusammen haben diese Seen eine Fläche von über 130 Quadratkilometern - mehr als die Müritz, Deutschlands größter Binnensee.
Auch nach 40 Jahren, kritisiert Simon Dyer vom Umweltinstitut "Pembina" in Calgary, habe die Industrie noch nicht bewiesen, wie sie das Problem dieser Rückstände lösen wolle.
"These lagoons have grown bigger and bigger over the past 40 years. And industry just hasn't demonstrated, that they would reclaim that. So the problem has got worse and worse."
Dabei gebe es in der Schlacke eine ganze Reihe hochgiftiger Rückstände, neben Arsen Hunderte sogenannter polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe wie Naphtalin, die natürliche Bestandteile von Erdöl sind und nachweislich krebserregend.
Diese Rückhaltebecken seien eine große Gefahr für die Umwelt, sagt Biologe Dyer. Denn wie Studien zeigten, sickern durch undichte Stellen täglich rund 11 Millionen Liter Wasser ins Grundwasser und den Athabasca-Fluss.
"If you look at environmental impact assessement projections, that companies are forced to produce, there is evidence that the ponds could be seeping around 11 million liters a day."
Das Wasser im Athabasca-Fluss wird durch die Ölsandproduktion auch sonst stark belastet, wie eine neue Studie der Universität Alberta in Edmonton bestätigt, die Anfang des Monats veröffentlicht wurde. Und auch beim Klimaschutz liegt die Ölsandindustrie quer zum Trend: Sie sei die am schnellsten wachsende Quelle von Treibhausgas in Kanada, sagt Simon Dyer. Sie produziere pro Fass Öl rund dreimal mehr CO2 als die konventionelle Ölindustrie in Kanada und den USA.
"The oil sands are the fastest growing source of greenhouse gas pollution in Canada and they take us in the wrong direction. On a per barrel basis, production from the oil sands produces about three times as many greenhouse gases as a barrel of conventional oil produced in Canada or the United States."
Auch die Förderkosten sind bei Ölsand wesentlich höher als bei Erdöl. Dies liegt vor allem am hohen Energieaufwand, den es braucht, um den Sand zu erhitzen und das Bitumen aus dem Teersand zu waschen.
Um konkurrenzfähiger zu werden und die Kosten zu senken, investiert die Ölsandindustrie massiv in die Verbesserung der Produktionsmethoden.
Mit Erfolg, sagt Don Thompson, Präsident der Branchenorganisation Oil Sands Developers Group. Seit Anfang der 90er-Jahre habe die Branche den Energieverbrauch um mehr als 30 Prozent gesenkt.
"The energy intensity of this industry has been reduced since 1990 by over 30 percent. So the energy use in the extraction has been cut dramatically."
Dies bedeutet freilich nicht, dass sich Kanadas CO2-Bilanz in Zukunft verbessern wird. Denn die Ölsandindustrie will die Produktion in den nächsten zehn Jahren verdreifachen. Statt der bisher rund 1,2 bis 1,5 Millionen Fass Öl pro Tag, sollen es in zehn Jahren rund 4 Millionen sein. Öl, das praktisch ausschließlich in die USA exportiert wird.
Ob die Industrie ihre Pläne umsetzen kann, ist im Moment ungewiss. Denn nachdem der Ölpreis im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise einbrach, hat sich in der Branche Katerstimmung breitgemacht.
Zwar hat sich der Ölpreis seither wieder erholt und liegt zurzeit um die 75 Dollar pro Fass - aber noch immer unter der Schwelle von 80 bis 85 Dollar, die es nach Berechnung der meisten Analysten braucht, um neue Ölsandminen wirtschaftlich zu betreiben.
Ölmanager Don Thompson orientiert sich allerdings an der langfristigen wirtschaftlichen Perspektive.
"You're not worried so much about the economic conditions today as you are over the entire 30 or 40 year life of a project. What you need is - you need confidence over a 40 year time bloc that that project will be economic."
Denn ein Ölsandprojekt müsse über einen Zeitraum von 40 Jahren wirtschaftlich sein.
Dafür stehen die Zeichen gut: Die Prognosen der Internationalen Energieagentur sagen für die nächsten zwei Jahrzehnte Preisspitzen von bis 200 Dollar pro Fass voraus.
Für Kanadas Wirtschaft als Ganzes ist dies allerdings keine gute Nachricht. Denn die Industrie leidet bereits darunter, dass der kanadische Dollar gegenüber dem US-Dollar deutlich an Wert gewonnen hat. Die sogenannte Niederländische Krankheit diagnostizierte unlängst auch die Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit, OECD. Kanada solle die Gewinne der Ölsandindustrie wie Norwegen in einen Fond für nachhaltige Entwicklung einlegen, empfahl die OECD in ihrem Jahresbericht 2008. Dies würde nicht nur die Konkurrenzfähigkeit der kanadischen Industrie verbessern, sondern auch Mittel für die Bezahlung langfristiger Umweltschäden sichern.
George Poitras, vom Volk der Mikisew Creek First Nation bezweifelt jedoch, dass die Regierung diese Empfehlung umsetzen wird. Denn Regierung und Ölindustrie seien im Grunde das Gleiche, sagte er.
"To me, the government and the oil companies are one and the same. I often suggest the government that really the regulators are the oil companies, who are dictating to the government what standards should be. And governments adopt that."
Er habe oft den Eindruck, dass die Ölindustrie die eigentliche Gesetzgeberin sei. Sie verfüge Standards, die anschließend von der Regierung offiziell als Umweltgesetze erlassen würden. Kanada und die Provinz Alberta hätten ihre Umweltpolitik ganz nach den Interessen der Ölsandindustrie ausgerichtet - ein Kurswechsel sei nicht erkennbar.