Nach Corona
"Monitoringbericht" des Bundeswirtschaftsministeriums: Kultur- und Kreativbranche erholt sich wieder

Die Kulturbranche in Deutschland hat sich nach Angaben der Bundesregierung weitgehend von den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie erholt. Laut dem sogenannten Monitoringbericht kann die Kultur- und Kreativ-Wirtschaft in fast allen Bereichen wieder steigende Umsätze und eine wachsende Zahl von Mitarbeitern verbuchen.

    Ein Zettel mit der Aufschrift "Sitzplatz Freigegeben" hängt an einem Sitzplatz im Zuschauerraum des Staatstheaters Cottbus.
    Die Kulturbranche war von den Corona-Folgen besonders betroffen - inzwischen hat sie sich weitgehend erholt (Symbolbild). (picture alliance / dpa / Patrick Pleul)
    Der Bericht wurde im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums erstellt. Die Erholung ziehe sich durch fast alle Teilmärkte, erklärte der Parlamentarische Staatssekretär, Kellner. "Auch die stark publikumsorientierten Teilmärkte Musik und Darstellende Künste, die von der Pandemie besonders getroffen waren, haben sich spürbar erholt". Der Grünen-Politiker Kellner ist Ansprechperson für Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung.

    Mehr Beschäftigte und höhere Umsätze in der Branche

    Den Angaben zufolge waren 2023 rund zwei Millionen Menschen in der Branche beschäftigt, rund 130.000 mehr als vor der Corona-Pandemie. Im Bereich Software und Games beispielsweise sei die Zahl der Erwerbstätigen um fast 5 Prozent gewachsen. Dieser Teilmarkt wächst dem Bericht zufolge am stärksten.
    Auch bei den Umsätzen zeige sich eine positive Entwicklung, hieß es. Lagen diese im Krisenjahr 2020 bei gut 167 Milliarden Euro, erzielten die Unternehmen 2023 Umsätze in Höhe von mehr als 204 Milliarden. Das sei ein neuer Rekord.
    Zu den Umsätzen lagen gesicherte Daten bis 2022 vor, für das Jahr 2023 beruht der Bericht auf Schätzungen. Zur Kultur- und Kreativwirtschaft zählt der Bericht unter anderem auch die Bereiche Architektur, Design und Kunst.
    Diese Nachricht wurde am 02.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.