Zwar werde sich der Bayer-Konzern durch den Deal hoch verschulden - sechs Milliarden Euro werden für die Kapitalerhöhung bei den Anlegern eingesammelt. Aber dies geschehe in einem strategisch günstigen Umfeld. Bayer verdiene zum einen im zentralen Geschäftsfeld der Pharmakologie derzeit gutes Geld und dem Unternehmen komme auch die anhaltende Niedrigzinsphase entgegen.
Gespräch mit Kunden, Politik und Gesellschaft nötig
Im Marketing mache Bayer reinen Tisch, indem der Name "Monsanto" verschwinde, der für viele für ruppige Geschäftspraktiken und das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel "Glyphosat" stehe. Das Gespräch, das Bayer zudem mit seinen Kunden, der Gesellschaft und der Politik suche, sei nötig.
Auf die Frage, ob sich die Übernahme für die Aktionäre auszahle, sagte Thomas Schießle, dass diejenigen, die daran glaubten, "einen längeren Atem brauchen".
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