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Museum der bildenden Künste
Monumentales Klinger-Gemälde wird in Leipzig vor Besuchern restauriert

Im Leipziger Museum der bildenden Künste können Besucher bei der Restaurierung eines Max-Klinger-Bildes zusehen. Von Ende August an werden in dem Museum erstmals drei monumentale Gemälde des Künstlers gemeinsam zu sehen sein. Eines davon, "Das Urteil des Paris", wird bis Ende Juli vor den Augen der Besucher restauriert.

    Das Klinger-Gemälde "Das Urteil des Paris" wird im Museum der bildenden Künste in Leipzig öffentlich restauriert. Man sieht das Bild in einer Werkstatt. Besucher betrachten es.
    Das Klinger-Gemälde "Das Urteil des Paris" wird im Museum der bildenden Künste in Leipzig öffentlich restauriert. (picture alliance / dpa / Jan Woitas)
    Sieben Meter lang und knapp vier Meter hoch ist das Gemälde. Nach Angaben des Museums müssen die Malschichten konserviert, der Bildträger bearbeitet, die Oberflächen gereinigt und die gealterten Retuschen überarbeitet werden. Es gebe Schäden wie Farbschichtverluste. Zudem sei eine alterungsbedingte Ermüdung des Materials festzustellen. Mindestens fünf Jahre soll das Bild dann als Dauerleihgabe der österreichischen Galerie Balvedere in Leipzig zu sehen sein.
    Das Gemälde wird den Angaben zufolge gemeinsam mit der „Kreuzigung Christi“ und „Christus im Olymp“ gezeigt. Max Klinger wurde 1857 in Leipzig geboren und starb 1920 in Großjena. Er war Maler, Bildhauer, Grafiker und Medailleur. Seine Werke werden vor allem dem Symbolismus zugeordnet. "Christus im Olymp" und "Das Urteil des Paris" zählen zu den Frühwerken Klingers.
    Der in Leipzig aufgewachsene Maler sei zeitlebens international vernetzt gewesen, etwa mit Künstlern der Wiener Secession, sagte Weppelmann weiter. Wichtige Frühwerke von Klinger wie „Christus im Olymp“ oder das „Urteil des Paris“ seien nicht zuletzt deshalb in die Sammlung des Belvedere in Wien gelangt.