Die Raumfahrtszenen sind halbwegs plausibel. Die "Moonraker"-Raumschiffe gleichen den Space Shuttles und sie werden zum Teil auch auf dem Rücken eines Jumbojets transportiert – genau wie die echten Raumfähren.
Als ein Shuttle entführt wird, ermittelt James Bond, dargestellt von Roger Moore, im Werk in Kalifornien. Dabei steigt er in eine große Zentrifuge, wie sie Astronauten für die Ausbildung nutzen.
Der Film war auf neuestem Stand: Eine vermeintliche NASA-Mitarbeiterin erklärt, einen Vortrag bei der ESA zu halten – Europas Weltraumorganisation gab es damals erst seit wenigen Jahren.
Schließlich verlassen die Bösewichte mit einer Reihe von Space Shuttles die Erde, um sich auf einer geheimen Raumstation in Sicherheit zu bringen. James Bond gelangt als Pilot getarnt in die letzte Raumfähre.
Er steuert atemberaubend – und nicht immer den Gesetzen der Physik entsprechend – die Raumstation an. Das Andocken von "Moonraker" entspricht nicht der Realität. Kein Wunder, denn die echten Shuttles legten erst zwanzig Jahre später an der russischen Station MIR an. Erstaunlicher ist, dass auf Hollywoods Raumstation keine Schwerelosigkeit herrscht.
Roger Moore, der unterhaltsamste aller Shuttle-Kommandanten, ist im Mai in der Schweiz gestorben. Heute wäre er neunzig Jahre alt geworden.