Der Moorfrosch wird kaum größer als ein Daumen. Die Zahl der Tiere hat nach Angaben der DGHT in den vergangenen Jahren "dramatisch abgenommen". Bundesweit leben um die 20 Arten in freier Natur, von denen etwa 60 Prozent vom Aussterben bedroht sind und auf der Roten Liste für Amphibien stehen. Mit der Wahl zum "Lurch des Jahres" macht die DGHT darauf aufmerksam.
Der Moorfrosch leidet unter der Trockenheit im Sommer und der Entwässerung der Moore sowie unter der Versauerung von Laichgewässern, dem Absinken des Grundwasserspiegels durch Trinkwassergewinnung und der Begradigung der Flüsse. Der Frosch braucht ein Gewässer zum Ablaichen und ein spezielles Sommer- sowie ein Winterquartier, beides darf nicht zu sehr voneinander entfernt oder zerschnitten sein. Solche Gebiete gibt es in Deutschland immer weniger.
Moorfrösche sind rund sechs Zentimeter lang und haben eigentlich einen braun gefärbten Rücken, womit sie im Moor perfekt getarnt sind. An einigen Tagen im Jahr, in der Balzzeit, sind die Männchen jedoch graublau bis violett gefärbt und fallen deutlich auf.
Diese Nachricht wurde am 24.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.