El Salvador
Mordrate nach Regierungsangaben drastisch gesunken

Im mittelamerikanischen El Salvador ist die Zahl der Morde laut Angaben der Regierung deutlich zurückgegangen.

    Viele Bandenmitglieder sitzen von Sicherheitskräften bewacht in einem Innenhof eines Gefängnisses in Tecoluca in El Salvador. Sie sind nur mit kurzen weißen Hosen bekleidet.
    Auch durch das harte Vorgehen von El Salvadors Präsident Bukele ist die Zahl der Morde durch Banden stark zurückgegangen. (AP)
    Demnach wurden im vergangenen Jahr 154 Morde registriert, wie Justizminister Villatoro in der Hauptstadt San Salvador mitteilte. Im Jahr 2022 seien es noch fast 500 gewesen. Villatoro sagte, damit sei El Salvador das Land mit der niedrigsten Mordrate in Lateinamerika - und mit der zweitniedrigsten auf dem gesamten amerikanischen Kontinent hinter Kanada. Der Minister begründete die Entwicklung mit der harten Politik der Regierung von Präsident Bukele gegen die Bandenkriminalität.
    Der Staatschef hatte im März 2022 den Ausnahmezustand verhängt. Dieser ermöglicht unter anderem Inhaftierungen ohne Richterbeschluss. Seitdem wurden rund 75.000 Personen festgenommen. Menschenrechtsorganisationen kritisieren dies als eine drastische Einschränkung von Grundrechten.
    Diese Nachricht wurde am 04.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.