Alexanderportrait
Mosaik-Steinchen in Pompeji aus Tunesien und Portugal

Die Steinchen für das Alexandermosaik aus Pompoeji stammen wohl aus dem gesamten Mittelmeerraum. Das brachte eine Untersuchung mit modernsten Methoden zutage.

    Teil des Alexanderportraits aus Pompeji. Es zeigt einen Mann in einem Streitwagen.
    Teil des Alexanderportraits aus Pompeji. Die Mosaiksteinchen stammen wohl aus dem gesamten Mittelmeerraum (picture alliance / akg-images / Nimatallah / akg-images / Nimatallah)
    Die feinen Fabschattierungen der Millionen kleinster Steinchen stammen nicht von einer Bemalung, sondern sind natürlichen Ursprungs: Die Steinchen im Alexandermosaiksind aus unterschiedlichen Marmorarten. Die Forscher haben sie mit bekannten Steinbrüchen aus römischer Zeit verglichen und gehen davon aus, dass die Steine aus dem gesamten Mittelmeerraum nach Pompeji gebracht wurden. Die weißen stammen vermutlich aus Carrara in Italien, die roten aus Griechenland, die gelben aus Tunesien, die rosafarbenen aus Portugal und der schwarze Basalt aus Spanien.
    Das berühmte Mosaik aus der Zeit von 150 bis 100 v.Chr. zeigt Alexander den Großen im Kampf gegen die Perser. Es wurde 1831 in einer Villa in der von Asche verschütteten Stadt in Süditalien gefunden und 20 Jahre später ins archäologische Museum von Neapel gebracht. Bei der Untersuchung des Mosaiks zeigten sich nun auch unter anderem Hohlräume, die bei den laufen Restaurationsarbeiten berücksicht werden müssen.
    Diese Nachricht wurde am 27.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.