Das Oberlandesgericht gab den Parteien in dem Berufungsverfahren zunächst Zeit für Stellungnahmen. Danach wird aller Voraussicht nach im Herbst eine aufwendige Beweiserhebung beschlossen. Das komplexe Verfahren beginne faktisch wieder von vorne, es stehe "im Grunde ganz am Anfang", sagte ein Gerichtssprecher.
Die Baufirma Nuha fordert rund zwei Millionen Euro ausstehenden Werkslohn, war aber in der ersten Instanz gescheitert. Der Bauherr, der türkisch-islamische Kölner Verein Ditib, hält Nuha dagegen für überbezahlt. Er beklagt mehr als 2.000 Baumängel an dem bundesweit größten Moscheekomplex. Ditib hatte die Baufirma und auch den Architekten Paul Böhm 2011 entlassen.
Eigentlich sollte der Bau 2012 eröffnet werden, das verzögert sich seitdem aber immer wieder.
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