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Motetten von Bach
Jesu, meine Freude

Expressivität und Virtuosität über Generationen: Bei der Komposition seiner Motetten konnte Johann Sebastian Bach an die Familientradition anknüpfen. Das zeigen die geistlichen Vokalwerke der Bach Vorfahren, Johann Christoph und Johann Michael, aus seiner Notensammlung.

Am Mikrofon: Bernd Heyder |
    Pressefoto der Rheinischen Kantorei in Knechtsteden
    Die Rheinische Kantorei in Knechtsteden (Thomas Kost)
    Mit sichtlichem Stolz legte Johann Sebastian Bach 1735 sein "Verzeichnis der musicalisch-Bachischen Familie" an, ein Stammbaum, der bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. In enger Beziehung dazu steht das "Altbachische Archiv", eine Sammlung von Kompositionen der Vorfahren, unter denen Johann Christoph und Johann Michael Bach herausragende Positionen einnehmen. Diese Cousins von Johann Sebastian Bachs Vater waren seit den 1660er Jahren u. a. als Organisten in Eisenach und Arnstadt tätig – Orte, die auch in der Biographie des nachmaligen Leipziger Thomaskantors eine wichtige Rolle spielen.
    Beim Festival Alte Musik Knechtsteden 2019 stellte Edzard Burchards die Vokalmusik der beiden Brüder neben zwei Motetten Johann Sebastians. Die Rheinische Kantorei und ihr Soloquintett musizierten in bewährter Weise gemeinsam mit dem Instrumentalensemble "Das Kleine Konzert", für dessen Konzertmeisterin Anne Röhrig manches Stück der älteren Bache bemerkenswerte Violinsoli bereithielt.
    Jesu, meine Freude
    Geistliche Konzerte und Motetten von Johann Michael Bach, Johann Christoph Bach und Johann Sebastian Bach
    Veronika Winter, Sopran
    Bethany Seymour, Sopran
    Anne Bierwirth, Alt
    Nils Giebelhausen, Tenor
    Felix Schwandtke, Bass
    Rheinische Kantorei
    Das Kleine Konzert
    Konzertmeisterin: Anne Röhrig, Violine
    Leitung: Edzard Burchards
    Aufnahme vom 21.9.2019 aus der Klosterbasilika Knechtsteden