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Motorsport und Klimaschutz
Formel 1 will klimafreundlicher werden

Umweltschützer kritisieren den Motorsport schon lange als Klimasünder. Die Formel 1 hat nun reagiert und ein ambitioniertes Ziel angekündigt: Bis 2030 soll die gesamte Formel 1 CO2-neutral sein. Die Pläne zur Erreichung dieses Ziels bleiben jedoch zum Teil vage.

Von Maximilian Rieger |
Mercedes-Pilot Lewis Hamilton aus Großbritannien steuert sein Auto vor seinem Teamkollegen Valtteri Bottas aus Finnland.
Die Autos sind nur für 0,7 Prozent vom gesamten CO2-Ausstoß der Formel 1 verantwortlich. (Andy Wong/AP/dpa )
Es sind ambitionierte Ziele, die sich die Formel 1 setzt. Bis 2025 soll es bei allen Rennen keinen Plastikmüll mehr geben, zudem soll es Anreize geben, dass mehr Fans umweltschonend zur Strecke kommen. Bis 2030 soll die gesamte Formel 1 dann CO2-neutral sein - von den Fabriken über den Transport bis hin zum Auto selber.
Synthetische Kraftstoffe und optimierte Transportprozesse
Die Hersteller sollen dafür die jetzigen Hybrid-Motoren weiterentwickeln und diese in Zukunft mit synthetischen Kraftstoffen antreiben. Die Autos sind aber nur für 0,7 Prozent vom gesamten CO2-Ausstoß verantwortlich - mehr als 70 Prozent werden durch den Transport und die Unterbringung von Mensch und Maschine verursacht.
Wie die Formel 1 dort CO2 einsparen will, formuliert die Rennserie nur sehr vage. Die Transportprozesse sollen optimiert werden, außerdem soll die Transport-Art gewählt werden mit dem wenigsten CO2-Ausstoß, heißt es. Auf das Flugzeug zu verzichten wird aber trotzdem praktisch unmöglich sein: Dafür ist der Rennkalender mit mehr als 20 Rennen auf vier Kontinenten zu eng getaktet.