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Mozartfest Würzburg
Mozart – ein Romantiker?

Pianist Pierre-Laurent Aimard bewegt sich spielerisch leicht zwischen den musikalischen Epochen. Mit seinen Interpretationen zeitgenössischer Musik hat er Maßstäbe gesetzt. In Würzburg war er gemeinsam mit dem Münchener Kammerorchester ganz klassisch zu erleben. Mit Klavierkonzerten von Wolfgang Amadeus Mozart.

Am Mikrofon: Ursula Böhmer |
    Pierre-Laurent Aimard ist ein französischer Pianist und unterrichtet an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln
    Der Pianist Pierre-Laurent Aimard (Deutschlandradio / Cara Wuchold)
    "Mozart – ein Romantiker?" So lautete dieses Jahr das fragende Motto beim Mozartfest Würzburg. Einerseits lebte Mozart zwar in einer von absolutistischen Hierarchien geprägten Gesellschaft. Andererseits war er in seinen musikalischen Emotionswelten seiner Zeit bereits voraus. So zu spüren auch in den beiden Klavierkonzerten, die der französische Pianist Pierre-Laurent Aimard gemeinsam mit dem Münchener Kammerorchester beim Mozartfest aufführte. Als musikalischen Kontrast brachte Dirigent Clemens Schuldt das atmosphärische Streicher-Werk "Elongation of Nights" der litauischen Komponistin Juste Janulyte mit in den Kaisersaal der Würzburger Residenz. Inhaltlich schlägt das Stück mit dem Thema "Nacht" den Bogen jedoch wieder zurück zur Epoche der Romantik.
    Joseph Haydn
    Ouvertüre zur Oper "L’isola disabitata"
    Juste Janulyte
    "Elongation of Nights"
    Wolfgang Amadeus Mozart
    Klavierkonzert B-Dur, KV 450
    Klavierkonzert G-Dur, KV 453
    Pierre-Laurent Aimard, Klavier
    Münchener Kammerorchester
    Ltg.: Clemens Schuldt
    Aufnahme vom 19. Juni 2019 aus der Würzburger Residenz