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Mozarts Hornkonzerte
Mit Witz und Rafinesse

Ein „Kindheitstraum“ ist es für Felix Klieser immer gewesen, einmal die Hornkonzerte von Wolfgang Amadeus Mozart aufzunehmen. Als Neunjähriger hörte sie der gebürtige Göttinger erstmals. Mit seiner eigenen Einspielung der Hornkonzerte Mozarts hat sich Klieser fast zwei Jahrzehnte Zeit gelassen.

Am Mikrofon: Dagmar Penzlin |
    Ein junger Musiker sitzt auf dem Boden neben seinem Intstrument, dem Horn.
    Felix Klieser hat sämtliche Hornkonzerte Mozarts auf CD aufgenommen. (Julia Wesely)
    Mozarts Hornkonzerte als Solist angemessen zu interpretieren, verlangt viel Sinn für die feinen Zwischentöne, den Witz und die plötzlichen Stimmungsschwankungen. "Zwischen Trauer und Freude liegt manchmal nur ein halber Takt", so Felix Klieser. Die aufgenommenen Konzerte komponierte Mozart in den Jahren 1783 bis 1791, wobei das Hornkonzert KV 412 ein Fragment blieb. Der Komponist starb in diesem Jahr. Sein Schüler Franz Xaver Süßmayr vollendete das finale Rondo. Wesentlich für die Entstehungsgeschichte dieser Werkgruppe ist Mozarts Freundschaft zu dem Hornisten Joseph Leutgeb. Beide neigten zu deftigem Humor und das spiegeln einige Bemerkungen Mozarts in der Partitur etwa des letzten Konzerts wider, in dem der Komponist den Solisten als "Herrn Esel" und "Sauschwanz" anspricht.
    Wolfgang Amadeus Mozart
    Sämtliche Konzerte für Horn und Orchester
    Felix Klieser, Horn
    Camerata Salzburg
    Aufnahme vom September 2018 aus dem Mozarteum Salzburg