
Auch in den Nebenzimmern gäbe es ohne Protokoll und ohne Medien zahlreiche und sehr vertrauliche Gespräche. Auch die Öffentlichkeit und Präsenz der Sicherheitskonferenz in den Medien ist laut Teltschik sehr wichtig. Vor allem in Bezug auf Deutschland, wo "öffentlich so wenig über Außen- und Sicherheitspolitik diskutiert wird". Die Sicherheitskonferenz in München sei eines der ganz wenigen weltweiten Foren, wo solche Diskussionen möglich seien. Horst Teltschik, der von 1999 bis 2008 die Münchner Sicherheitskonferenz leitete, erinnerte in diesem Zusammenhang an den Auftritt des ehemaligen Außenministers Joschka Fischer. Mit seiner Rede vor dem Plenum sei er in die Geschichte eingeganen, so Teltschik. Fischer rief kurz vor dem Irak-Krieg dem damaligen US-amerikanischen Verteidigungsminsiter Donald Rumsfeld zu: "I am not convinced."
Das vollständige Interview mit Robert Telschik können Sie mindestens bis zum 2. Juli 2014 in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.