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Münchner Sicherheitskonferenz
Vertrauliches im Nebenzimmer

Die Sicherheitskonferenz endet mit Debatten zu Iran und Kosovo. Das Münchner Hotel sei so familiär, dass sich politische Gegner gar nicht aus den Weg gehen könnten, sagte der ehemalige Leiter der Sicherheitskonferenz, Horst Teltschik, im Deutschlandfunk.

Horst Teltschick im Gespräch mit Peter Kapern |
    Ein Polizeifahrzeug fährt am 31.01.2014 in München (Bayern) vor Beginn der 50. Sicherheitskonferenz am Hotel Bayerischer Hof vorbei. Zu der Konferenz, die vom 31. Januar bis zum 2. Februar stattfindet, werden rund 20 Staats- und Regierungschefs sowie mindestens 50 Außen- und Verteidigungsminister erwartet.
    Hotel Bayerischer Hof in München, wo die 50. Sicherheitskonferenz vom 31. Januar bis zum 2. Februar stattfindet. (picture alliance / dpa / Foto: Tobias Hase)
    Auch in den Nebenzimmern gäbe es ohne Protokoll und ohne Medien zahlreiche und sehr vertrauliche Gespräche. Auch die Öffentlichkeit und Präsenz der Sicherheitskonferenz in den Medien ist laut Teltschik sehr wichtig. Vor allem in Bezug auf Deutschland, wo "öffentlich so wenig über Außen- und Sicherheitspolitik diskutiert wird". Die Sicherheitskonferenz in München sei eines der ganz wenigen weltweiten Foren, wo solche Diskussionen möglich seien. Horst Teltschik, der von 1999 bis 2008 die Münchner Sicherheitskonferenz leitete, erinnerte in diesem Zusammenhang an den Auftritt des ehemaligen Außenministers Joschka Fischer. Mit seiner Rede vor dem Plenum sei er in die Geschichte eingeganen, so Teltschik. Fischer rief kurz vor dem Irak-Krieg dem damaligen US-amerikanischen Verteidigungsminsiter Donald Rumsfeld zu: "I am not convinced."
    Das vollständige Interview mit Robert Telschik können Sie mindestens bis zum 2. Juli 2014 in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.