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Multimediales Musiktheater
Wie funktioniert eigentlich Oper?

Musik, Libretto, Regie, Kostüme - bei einer Oper greift vieles ineinander. Das Forschungsinstitut für Musiktheater der Universität Bayreuth geht systematisch heran und erforscht beispielsweise das Verhältnis von Musik Stimme und Geschlecht.

Am Mikrofon: Dagmar Penzlin |
    Die Studentin Katharina Schellenberg und der wissenschaftliche Mitarbeiter Sid Wolters-Tiedge. Sie kümmern sich um die große Sammlung von Programmheften, die beim fimt lagern.
    Die Studentin Katharina Schellenberg und der wissenschaftliche Mitarbeiter Sid Wolters-Tiedge. Sie bauen eine große Sammlung von Programmheften auf, die im Forschungsinstitut für Musiktheater lagern. (Dagmar Penzlin)
    Oper ist eine multimediale Angelegenheit: Musik und Text treffen aufeinander, ebenso trifft die Komposition auf Bühnenraum und Kostüme, auf eine Inszenierung. Und dieses mehrdimensionale Kunstwerk steht in Beziehung zur Geschichte und Gegenwart. Kein Wunder, dass die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen am Forschungsinstitut für Musiktheater der Universität Bayreuth, kurz fimt, interdisziplinär arbeiten. Sie kombinieren Methoden und Theorien der Musik- und Theaterwissenschaft etwa auch mit Strategien der Medienwissenschaft.
    Musik-Stimme-Geschlecht
    Aktuell läuft die Arbeit an umfangreichen DFG-Projekten zur "Inszenierung von Macht und Unterhaltung. Propaganda und Musiktheater in Nürnberg 1920 bis 1950" und zum Thema "Musik - Stimme - Geschlecht" natürlich mit Blick auf Musiktheater-Kompositionen.
    In diesem Jahr feiert das Institut sein 40-jähriges Bestehen. Seine Heimat hat das "fimt" auf Schloss Thurnau im Landkreis Kulmbach. Hier gibt es neben einer multimedialen Bibliothek eine fortlaufende Musiktheaterdokumentation mit bedeutender Programmheftsammlung - keine Institution sammelt sonst so umfassend. Ebenso ist der Master-Studiengang "Musik und Performance" am "fimt" angesiedelt.