![Ein Mann und eine Frau stehen neben einem am Klavier sitzenden Mann und schauen konzentriert auf die vor ihnen aufgestellten Notenblätter. Ein Mann und eine Frau stehen neben einem am Klavier sitzenden Mann und schauen konzentriert auf die vor ihnen aufgestellten Notenblätter.](https://bilder.deutschlandfunk.de/FI/LE/_a/5c/FILE_a5c741c50750fb3761ef3b77138b9c97/210706-willy-rosen-akg-jpg-100-1920x1080.jpg)
Der 1894 in Magdeburg geborene Willy Rosen hieß eigentlich Wilhelm Julius Rosenbaum. Als virtuoser Alleinunterhalter am Klavier war er eine Größe der Unterhaltungskunst im Berlin der Weimarer Republik. Das "Kabarett der Komiker", die Tonstudios der Plattenfirmen, der Stumm-, dann der Tonfilm waren seine Bühnen. Das Jahr 1933 beendete die Karriere des jüdischen Künstlers. Auftreten konnte er nur noch im Jüdischen Kulturbund. Willy Rosen musste fliehen, gelangte 1937 in die Niederlande, gründete noch das "Theater der Prominenten", wurde im Lager Westerbork inhaftiert, 1944 nach Theresienstadt deportiert und in Auschwitz ermordet. Georg Becks Sendung reflektiert das musica reanimata-Gesprächskonzert vom 10. April im Berliner Ballhaus Walzerlinksgestrickt mit dem Ensemble Zwockhaus sowie dem Theaterhistoriker Klaus Völker im Gespräch mit Winfried Radeke.