Im Zuge der "Entjudung" der deutschen Wirtschaft nach 1933 belegten ihn die Nationalsozialisten mit Berufsverbot. Der Verlag wurde "arisiert" und zu einem Spottpreis verkauft. Hinrichsens Söhne Walter und Max flohen nach New York und London und gründeten dort neue Verlage. Henri Hinrichsen wurde 1942 in Auschwitz ermordet.
In der von Bettina Brand moderierten Veranstaltung im Konzerthaus Berlin erinnerten die Enkelinnen Martha Hinrichsen und Irene Lawford-Hinrichsen an die wechselvolle Geschichte des Familienunternehmens, das erst 2013 in sein Stammhaus in Leipzig zurückgekehrt ist. Dazu erklangen Kompositionen von Ursula Mamlok, Arnold Schönberg und Hanns Eisler.
Aufnahme vom 3. März 2016 aus dem Konzerthaus Berlin