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Musik am Lebensende - und darüber hinaus
Major Tom to Ground Control

Stefan Weiller besucht seit 2009 Menschen im Hospiz und fragt sie nach den Liedern ihres Lebens. Er erfährt Überraschendes und Berührendes über David Bowie und den alten Holzmichl, über Hans Albers und Nirvana. Weiller erzählt in einem Buch und in einem Bühnenprogramm davon, was am Ende zählt.

Von Michaela Natschke |
    Über die Treppenstufen in der New Yorker U-Bahn ist ein Abbild von David Bowie gedruckt.
    Ein Bild von David Bowie in New York (imago stock&people)
    Stefan Weiller erzählt: "Unter dem Eindruck, etwas ganz Wichtiges zu sagen, hat ein Mann zu mir gesagt: 'Rauchen Sie! Das ist das Beste, was Sie für Ihr Leben tun können. Schmeckt gut, sieht gut aus und ist gar nicht so teuer.' Er selber ist an einem Lungenkrebs verstorben. Und hatte eine ungeheure Freude dran nach außen zu senden: 'So Ihr Ottos! Ihr wisst nix übers Leben, ich weiß nix übers Leben. Helmut Schmidt wird 200 Jahre alt und hat geraucht. Gelingt mir nicht, aber ich kann nur sagen: Ich hab gerne geraucht. Raucht, das ist das Beste was Ihr tun könnt!' Und er weiß, dass es Quatsch ist. Und diese Leichtigkeit und dieses Augenzwinkern und diese ironische Brechung, das hat er in das Gespräch eingegeben - aber auch tatsächlich eine gewisse Liebeserklärung doch an die Zigarette noch ausgesprochen. Nämlich für ihn gibt's Musik, da braucht man ne Zigarette zu: Miles Davis."
    Portrait des Frankfurter Autors Stefan Weiller, aufgenommen am 29.04.2017 in Wiesbaden. Foto: Frank Röth
    Der Frankfurter Autor Stefan Weiller (Frank Röth)
    "Humor im Hospiz oder am Lebensende spielt eine große Rolle. Und sei es auch nur als Methode der Vermeidung, dass wir nicht abrutschen in die Grauzone. Aber die Leute nehmen mich eben auch an die Hand, wenn wir ein Gespräch führen. Ich treffe auch nur die Menschen, die in der Lage und bereit sind, zu reden."
    Stefan Weiller besucht seit 2009 Menschen in Hospizen oder ambulanten Pflegeeinrichtungen in ganz Deutschland und spricht mit ihnen über die Lieder ihres Lebens. Sein jüngster Gesprächspartner war fünf Jahre alt, seine älteste 96.
    Weiller kann innerhalb von vier Stunden anreisen, wenn es drängt. Jeder hat sich im Vorfeld Gedanken zu seiner Musik gemacht.
    Musik ist der Schlüssel
    Von den Treffen existieren keine Aufnahmen oder Notizen. Stefan Weiller hört aufmerksam zu. Anschließend schreibt er, den Persönlichkeiten und der Atmosphäre entsprechend, die Essenz der Unterhaltungen auf. Namen und Altersangaben verändert er. Die Musik ist dabei immer der Schlüssel.
    "Dass ich keine Namen nenne, macht es möglich, Weltbetrachtung ganz enthemmt dann nach außen zu tragen. Das heißt, ich muss mich nicht dafür verantworten und meine Angehörigen - teilweise wissen die Anghörigen gar nichts von der Begegnung - werden nicht schockiert sein. Da kommt jemand und redet mit mir erstmal nicht übers Sterben. Wir reden über etwas, was wir gemeinsam aber auch teilen. Ob wir es mögen oder nicht."
    Dieser Ansatz und das Wissen, Teil des literarisch-künstlerischen Werkes "Letzte Lieder" zu sein, spricht viele Menschen an. Stefan Weiller ist in erster Linie freischaffender Künstler und Autor, der sich in seinen Projekten Menschen in emotionalen Ausnahmesituationen widmet. Diese Erfahrungen weiterzugeben, das ist seine Motivation. Er kennt auch seine Grenzen, denn: er ist kein Seelsorger.
    Bettina Donath-Kress, evangelische Pfarrerin aus Aachen, beschreibt den Unterschied so: "Wenn ich mit Menschen ins Gespräch komme, dann wissen die, mit mir kommt der Tod in den Raum. Die wissen, ich bin die Pfarrerin. Ich bin letztlich diejenige, der qua Amt schon mitgegeben ist, der brauch ich nix vorzumachen. Und das eröffnet viele Gespräche, manche blockiert es auch. Jemand der das verdrängen will, der wird mich auch nicht rufen."
    Ein mitfühlendes Gegenüber spüren, wahrgenommen werden – diese Bedürfnisse verbinden alle Sterbende, ganz gleich, wie sie gelebt haben. Darüberhinaus macht Stefan Weiller eine weitere wichtige Erfahrung:
    "Ich glaube, dass wir uns alle danach sehnen, dass unser Leben einen Sinn hat. Wir wünschen uns eine Form des Überlebens bei den "Letzten Liedern" vielleicht so eine Idee eines sozialen eines kulturellen Überlebens. Ich habe keinen Namen, aber meine Geschichte ist gehalten in den "Letzten Liedern" und sie wird Wirkung tun und ich glaube, dass dieser Gedanke, für manche Menschen sehr schön ist."
    Es gibt keine Tabus – weder bei den Gesprächsthemen noch bei den Musiken.
    Ein intimer Moment
    "Es gibt eine Geschichte zum volkstümlichen Schlager 'Lebt denn der alte Holzmichl noch'. Der Mann, der mir den Holzmichl nannte, stellte die Frage: wann sterben wir eigentlich? Bei ihm war es so, dass sein Sterben sich lange ankündigte und immer wieder gab es die Phase, wo er so elend war und so geschwächt, dass alle dachten, jetzt ist es soweit. Und dann hat er diesen Punkt wieder überwunden und neue Lebensenergie geschöpft und deshalb war plötzlich in seinem Leben das Lied 'Lebt denn der alte Holzmichel noch' bedeutsam. Ein Song, den er schrecklich fand, aber der wichtig für ihn wurde.
    Und das Lied seines Lebens war eigentlich 'Let it be' - Nimm es an. Lass es geschehen von den Beatles. Und ich bin rausgegangen mit der für mich spannenden Frage zum einen: Wann sterben wir? Sterben wir an dem Tag, an dem wir eine unheilbare Diagnose bekommen? Manchmal vergehen Jahre bis zum tatsächlichen Eintritt des Todes. Jahre in denen Menschen viel durchmachen. Dann gibt es andere, denen bleibt sechs Wochen Zeit ehe sie tatsächlich zwischen Diagnose und Eintritt des Todes dann aus dieser Welt gehen."
    Das Sterben ist ein intimer Moment. Zugleich gibt es ein großes öffentliches Interesse am Sterben der Anderen. Texte aus dem Buch "Letzte Lieder - Sterbende erzählen von der Musik ihres Lebens" bringt Weiller zusammen mit neuen Geschichten auf die Bühne. Neben Lesungen konzipiert er zusammen mit Ralf Sach, Bezirkskantor der evangelischen Kirche in Kirchheim unter Teck, eine großangelegte Lesungs-Konzertreihe in Kirchen und zunehmend auch Theatern. Musiker spielen die letzten Lieder, Sprecher lesen die Texte. Dass es sich hier nicht um ein beliebiges Wunschkonzert handelt, erläutert Ralf Sach.
    Er sagt: "Die Musik ist erstmal frei. Sie hat die Hospiz-Bewohnerin, den Hospiz-Bewohner berührt und jetzt berührt sie uns und deswegen versuchen wir das Publikum zu berühren. Das Publikum wird auf einer ganz anderen Art berührt. Und dann entsteht eine Einheit, die man kaum machen kann. Die entsteht oder sie entsteht nicht. Und wir hatten bisher den großen Segen oder die große Gnade, dass es meist funktioniert hat."
    "Olympia, Die Geschichte von Werner, über 60 im Hospiz", aus: "Letzte Lieder – Sterbende erzählen von der Musik ihres Lebens" von Stefan Weiller:
    "Wissen Sie woran ich glaube? Ich glaube an Maschinen. An gut geschmierte, einstudierte Abläufe und Programme. Meine Musikgeschichte hat mit einer Maschine zu tun. Kennen Sie die Geschichte der Olympia aus der Oper "Hoffmanns Erzählungen"? Olympia ist eine mechanische Puppe. Man zieht sie auf und: Sie funktioniert. Sie sagt zu allem ja, ja. Trotzdem, oder vielleicht deshalb, verliebt sich ein Mann in sie und stellt sie selig seinen Freunden vor.
    Was ich damit sagen will, ist Folgendes: Wenn andere Menschen um mich herum schön finden, wo ich nun bin, wie behütet und beschützt; und wenn ihnen gefällt, dass die Abläufe hier funktionieren, geschmeidig wie ein Schweizer Uhrwerk, dann will ich ihnen diese Freude nicht nehmen. Denn es stimmt: Auch ich schätze, wenn Dinge zuverlässig laufen – und dann auch noch schön sind, wie das freundliche Lied der Olympia. Freundlichkeit ist ein gutes Schmiermittel gegen die Härte des Lebens. Und es lässt sich einfach nicht gut über den Tod reden. Wir reden hier von Fernsehserien, Nachrichten, Essen, Musik und von früher. Und wissen Sie was: Ich bin froh darüber. Was soll man über den Tod sagen? Dass er ein Fehler ist? Wissen doch alle schon."
    Es wird gelacht, geweint, getanzt
    Bei den Lese-Konzerten sitzen Jugendliche neben Senioren, es gibt Klassik und Hip-Hop. Der Unterschied zu einem Konzertabend oder Gottesdienst, wo die Themen Leben, Tod und Sterben thematisiert werden, liegt hier in der Vielfalt und Unmittelbarkeit der persönlich eng verknüpften Geschichten. Es wird geweint, gelacht und sogar getanzt.
    Sach sagt: "Ich fühl mich manchmal bei den Letzten Liedern mehr bei dem Ideal, was ich unter Kirche verstehe, als in meinem kirchenmusikalischen Alltag. Weil Kirche für mich nicht nur etwas ist für eine bestimmte Glaubenstradition oder Glaubensansicht, sondern tatsächlich sehr sehr offen ist für Emotionen oder Berührungen mit dem, was einem vom Leben enthebt oder vom Alltag enthebt. Wir nehmen einen bestimmten Menschen, oder dieser bestimmte Mensch tritt in Kommunikation mit uns und erzählt eine Lebensgeschichte und verbindet dann die Musik damit. Und das ist das eigentlich auch, was ich mir von Kirche tatsächlich wünschen würde: viel Autobiografisches, viel Beweglichereres im Umgang mit diesen autobiografischen Empfindungen."
    Einerseits auf autobiografische Empfindungen eingehen - andererseits traditionelle kirchliche Konventionen fortführen. Diesen Spagat kennt Pfarrerin Bettina Donath-Kress bei der Musikauswahl vor allem von Bestattungen.
    Der Segler, La Paloma und das Kreuz des Südens
    "Da verstarb ein älterer Herr, der leidenschaftlicher Segler war. Und im Gespräch mit der Witwe kam dann der Wunsch, Hans Albers 'La Paloma' zu spielen und ich habe erst mal spontan 'Ja' gesagt und bin nach Hause gegangen und habe mir das Lied angehört. Und dann hatte ich in dem Moment die Predigt. Weil, auf dem Hintergrund dieses Abschieds von einem Menschen, der verstirbt, gewinnt dieses Lied noch einmal eine spirituelle Dimension, die durch die Situation gegeben ist. Und ich finde, dann enthält dieses Lied unglaublich Tröstliches und eine urchristliche Botschaft: der Horizont, der sich auftut, das Kreuz des Südens, was der Segler sieht, dem er entgegengeht, der Abschied, die Tränen. All das ist in dem Lied drin."
    Der Ansatz, sich für Lebenslieder zu entscheiden, ist ein gänzlich anderer, als eine Auswahl an Bestattungsmusiken zu treffen. Dennoch kann ein Lebenslied ein durchaus geeigneter Titel bei einer Beerdigung sein. Dazu Bettina Donath-Kress:
    "Also ich würde schon davor warnen, die Lieder einfach so unkommentiert stehen zu lassen - ohne sie einzubetten in das, was sonst unsere Trauerfeier ausmacht. Es ist keine profane Veranstaltung. Es ist ein Gottesdienst. Das is'ne große Verantwortung, gerade weil Lieder große Emotionen hervorrufen. Also es soll ja ein Stück auch Emotionen lösen. Aber wenn es nicht mehr bei mir ankommt, weil ich vorher schon letztlich in dem tiefen Loch verschwunden bin, dann ist da eine Wirkung der Musik erzielt, die nicht gut ist."
    Stille als Kapitulation: Jetzt fällt uns nix mehr ein
    Die drei beliebtesten profanen Titel waren laut dem Informationsportal Bestattungen.de im Jahr 2017 "Amoi seg' ma uns wieder" von Andreas Gabalier, "Time to say goodbye" von Sarah Brightman und "So wie Du warst" von Unheilig. Diese Lieder werden der Trauergemeinde lediglich vorgespielt. Trauerkultur hat sich individualisiert. Ein Einheitsgefühl, wie es beim Singen klassischer geistlicher Titel wie "Der Herr, mein Hirte führet mich" oder "Jesu, geh voran" bestand, geht mehr und mehr verloren. Grund: Die Anzahl praktizierender Kirchgänger nimmt ab. Dennoch wünschen sich viele Menschen kirchliche Bestattungen.
    Pfarrerin Donath-Kress beschreibt, warum sie Musik bei Beerdigungen wichtig findet: "Schweigen kann wohltuend sein, aber im Angesicht des Todes diese Stille kann sehr bedrückend sein. Das ist so ne Kapitulation: Jetzt fällt uns nix mehr ein oder sowas. Jetzt können wir nur noch schweigen. Das glaube ich nicht. Sondern wir haben was dem Tod entgegenzusetzen. Wir haben dem Tod das Leben entgegenzusetzen und wir haben dem Tod auch die Melodien des Lebens entgegenzusetzen. Insofern plädiere ich immer dafür, auch die Musik zum Klingen zu bringen - statt zu schweigen."
    Meine Songs, meine Hoffnung
    Es dürfte schwierig werden, einen Titel wie "Immer wieder sonntags" von Cindy und Bert in eine Trauerfeier zu integrieren. Bei den Lebensliedern des Weiller-Projektes findet dieser Titel seine Berechtigung. Denn hier ist der Aspekt des Lebens und nicht eine pietätvolle Traueratmosphäre entscheidend. Von Schlager, Pop, Heavy Metal, Jazz über Klassik, Kinderliedern und geistlicher Musik ist alles dabei. Die gleiche Bandbreite spiegelt sich auf der emotionalen Gesprächsebene wieder: Verzweiflung, Zorn und Angst aber auch Humor, Zuversicht und Liebe sind spürbar. Und eben auch Selbstbestimmung und Selbstbewusstsein.
    Deshalb plädiert Weiller aus Sicht der Sterbenden dafür, "dass wir sagen: Das ist meine Musik, das ist meine Hoffnung, und das ist meine Bitte, und das ist auch mein Angebot. Als Mensch in der letzten Lebensphase habe ich auch was anzubieten. Ich bin nicht nur der, der empfängt."
    Für die Konzertveranstaltung der "Letzten Lieder" sind auch Neuinterpretationen wichtig. Oft werden Originalstücke, die in der Instrumentierung groß angelegt oder durch Elektronik verstärkt sind, ganz auf Akustiksets reduziert. Daraus ergibt sich eine völlig veränderte Wirkung.
    Aus Wut wird Wehmut
    Weiller hatte dazu eine Begegnung mit einer Frau - "die sagte: Ein Song, mit dem ich groß geworden bin, ist 'Smells Like Teen Spirit' von Nirvana. Ich mochte diesen Schrammel-Garagenrock nie so besonders gerne, aber es war halt irgendwie da, war ja auch ein großer Hit.
    Dieser Song hat völlig seine Gestalt gewandelt in einer Coverversion von Tori Amos - nur mit Stimme und Klavier. Und das war, als sie schwer krank wurde und wusste, dass sie unheilbar krank wurde, dann plötzlich ein ganz bedeutender Song, weil auch sie so das Gefühl hatte, sie wandelt sich auch. Sie verdichtet sich zu einer Melodielinie zu einem Charakter, der dann vielleicht nicht mehr geschmückt ist mit all den Dingen des Alltags.
    Ist ja auch spannend, wenn man ins Hospiz geht, man muss einen großen Teil des Lebens zurücklassen. Es ist ein Nadelöhr. Da passt nicht alles durch. Und der Song von Tori Amos ist auch ein Nadelöhr in ihrer Interpretation. Und was da herauskommt, ist ganz verinnerlicht, ist von einer großen Kraft aber dennoch Zartheit und vielleicht auch Wehmut. Das was Wut war in der Nirvana Version, ist zu Wehmut geworden aber auch zu einer Schönheit in der Bilanz von Tori Amos."
    Wenn Musik auf ein Minimum reduziert wird, dann spielt Dynamik bis hin zur Stille eine große Rolle. Momente ungespielter Noten erzeugen Spannung. Man fühlt die Musik weiter. Man will wissen, was nach der Stille oder einem bestimmten Akkord folgt. Die Musik und das Leben: beide existieren durch Dissonanz und Konsonanz, Spannung und Lösung. Genauswenig wie Dissonanz aus der Harmonik wegzudenken ist, lassen sich Schmerz und Tod aus dem Leben verbannen.
    "Es geht in eine Form von Unendlichkeit"
    "Ich hab dazu einen Mann kennengelernt, der mir zeigte, wie richtig es sein kann am Lebensende nicht den Versuch zu unternehmen, alles in Harmonie zu ertränken. Dieser Mann hat mir verdeutlicht, das wäre für ihn ein enormer Stress, wenn er mit seiner Mutter, die er viele Jahre nicht mehr gesehen hat, jetzt wieder in Kontakt treten müsste nur -in Anführungszeichen- weil er sterben muss. Jetzt nochmal so zu tun, als wäre alles gut, das würde ihn so viel Kraft kosten und das würde so vieles auch in Frage stellen. Entscheidungen annehmen zu können und zu sagen: So war mein Leben. So nehme ich es an. Ich kann es nicht mehr ändern. Ich glaub für diesen Mann gabs schon so'n bisschen eine Vorstellung, dass das Leben hier nicht alles gewesen ist. Er selber fühlte sich wie dieser Raumfahrer, wie Major Tom in einer Kapsel gefangen und er verliert den Kontakt zu der Welt und bewegt sich immer weiter fort und sieht Neues und spürt Anderes. Das war auch sein Weg des Sterbens...Es geht in eine Form von Unendlichkeit."
    Das Leben loslassen und den Tod annehmen: das ist wohl eine der allerletzten Entscheidungen, die ein Mensch, der nicht künstlich am Leben erhalten wird, für sich trifft. Weiller's Protagonist identifizierte sich mit Major Tom und sendet mit der Musik seine Gedanken zurück zur Ground Control. Zu den Lebenden.
    Man kommt nicht umhin. Man fragt sich selber: "Was ist eigentlich Dein Song?"