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Chilenische Ethnien in neuer Musik
Ecos Australes

Die überlieferte Kosmovision der einstigen Andenbewohner erzählt von einem Dasein auf dem Planeten im Einklang mit der Lebensumwelt. Das Projekt des Ensembles AuditivVokal begibt sich auf Spurensuche in Gestalt zeitgenössischer Kompositionen aus Chile.

Am Mikrofon: Sophie Emilie Beha |
Drei Sänger und Sängerinnen gehen durch einen dunklen Raum und halten Masken vor ihre Gesichter.
Masken spielen eine große Rolle im Programm „Ecos Australes“ vom Ensemble AuditivVokal im Oktober 2022 in der Alten Feuerwache Köln. (Deutschlandradio / T. Kujawinski)
Kulturelles Wissen der Urvölker Lateinamerikas rückt heute neu in den Blick. Die überlieferte Kosmovision etwa der einstigen Bewohner der Anden berichtet von einem Dasein auf dem Planeten im Einklang mit der natürlichen Lebensumwelt.

Im Süden Chiles

Das künstlerische Projekt, mit dem sich die Dresdner Formation AuditivVokal dem Forum neuer Musik 2022 zuordnet. Musikerinnen und Musiker begeben sich auf Spurensuche in der „zona austral“, im südchilenischen Patagonien, und zwar in Gestalt zeitgenössischer Kompositionen.
Die von Ramón Gorigoitia kuratierten neuen Vokalwerke und ihre Urheber kommen aus der akademischen Neuen Musik Chiles. Welchen Blick haben sie auf die Geschichte des Kolonialismus und das heutige Dasein der verbliebenen Indigenen?
Viele Sängerinnen und Sänger stehen mit Masken vor dem Gesicht im Halbkreis vor einem Dirigentenpult.
Ausgehend von der Südamerika-Tournée, bei der AuditivVokal Dresden im Jahr 2016 auch Chile bereiste, entstand zusammen mit Ramón Gorigoitía das Programm „Ecos Australes“. (Deutschlandradio / T. Kujawinski)
Mitschnitt vom 21. Oktober 2022 in der Alten Feuerwache, Köln

Rafael Díaz                                                                           

„Kyrie Mwono – Kyrie Eleison“                                               

Boris Alvarado
“Txenca. ülkantufe üñüm”

Eduardo Cáceres
“Cantos ceremoniales para aprendíz de Machi”

Ramón Gorigoitia
"Cumbres"                                                        - 

Rafael Díaz                                                                           
„Pater noster“   

Carlos Zamora                                  
“O Vos Omnes”

Ensemble AuditivVokal Dresden
Leitung: Olaf Katzer
a
Förderer und Partner:
Kunststiftung NRW
Musikfonds