Seit Jahren erforscht sie die Ängste, Wünsche und Hoffnungen der Bundesbürger im Rahmen der sogenannten "Vermächtnisstudie". Und jetzt navigiert sie uns vielleicht auch noch aus der Krise? "Kurze Antworten auf große Fragen der Gegenwart" lautet der vielversprechende Untertitel eines aktuellen Buches, das sie mit herausgegeben hat.
Die Soziologin Jutta Allmendinger, 1956 in Mannheim geboren, ist seit zwölf Jahren Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung. Sie schreibt Bücher, prägte Begriffe wie Bildungsarmut und wurde immer wieder auch für politische Posten gehandelt. Als Studentin überlebte sie eine schwere Krankheit und machte ihren Abschluss in Harvard. Als junge Professorin wurde sie später ausgebuht, weil sie ihr neugeborenes Baby mit in die Vorlesung brachte. Seither prägt sie die gesellschaftliche Debatte unter anderem mit wegweisenden Beiträgen zu den Themen Gleichberechtigung und Bildungsgerechtigkeit.