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Musik und Fragen zur Person
Die Soziologin Jutta Allmendinger

Keiner kennt uns so gut wie sie: Jutta Allmendinger schaut den Deutschen schon seit Jahrzehnten in die Klassenzimmer, in den Geldbeutel und in die Seele. „Das Land in dem wir leben wollen”? Sie weiß, wie es aussieht.

Im Gespräch mit Tanja Runow |
Frau Prof. Dr. Jutta Allmendinger
Frau Prof. Dr. Jutta Allmendinger (Inga Haar)
Seit Jahren erforscht sie die Ängste, Wünsche und Hoffnungen der Bundesbürger im Rahmen der sogenannten "Vermächtnisstudie". Und jetzt navigiert sie uns vielleicht auch noch aus der Krise? "Kurze Antworten auf große Fragen der Gegenwart" lautet der vielversprechende Untertitel eines aktuellen Buches, das sie mit herausgegeben hat.
Die Soziologin Jutta Allmendinger, 1956 in Mannheim geboren, ist seit zwölf Jahren Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung. Sie schreibt Bücher, prägte Begriffe wie Bildungsarmut und wurde immer wieder auch für politische Posten gehandelt. Als Studentin überlebte sie eine schwere Krankheit und machte ihren Abschluss in Harvard. Als junge Professorin wurde sie später ausgebuht, weil sie ihr neugeborenes Baby mit in die Vorlesung brachte. Seither prägt sie die gesellschaftliche Debatte unter anderem mit wegweisenden Beiträgen zu den Themen Gleichberechtigung und Bildungsgerechtigkeit.