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Musikalische Strategien der Reduktion
Verzicht ist Gewinn

Komplexität, Reizüberflutung und Hyperaktivität sind Ergebnisse unserer modernen Zeit. Gegen sie haben im Musikbereich viele Interpreten das Prinzip der Reduktion gesetzt: Entschleunigung und Einfachheit geben hier die Richtung vor.

Von Christoph Wagner |
    Wie mit Pinselstrichen gemalt: Menschen laufen durch den Lichthof eines Bürogebäudes in Frankfurt am Main.
    Mittel gegen Hektik: 'entschleunigte' Musik (picture alliance / dpa / Frank Rumpenhorst)
    Ausgehend von der 'Musique d'ameublement' eines Erik Satie über die Minimal- oder Ambient-Musik, gibt es auch in der aktuellen Pop- und Jazzmusik vielfältige Ansätze, der Überladenheit und Überspanntheit zu entgehen, ob in Nik Bärtschs Zen-Funk, im Slow-Core des Rocktrios Low oder im Minimal-Groove-Jazz von Fifty-Fifty. In der Sendung sprechen Musiker wie Terry Riley, Harold Budd, Jaki Liebezeit und Nik Bärtsch sowie Mimi Parker und Alan Sparhawk von Low über ihre Strategien der Einfachheit und Reduktion.