"Fabian Altstötter. 20 Jahre. Hobbys: Fahrradfahren und Lesen."
"Ich bin Philipp Hülsenbeck. Auch 20 Jahre alt und spiele Gitarre."
"Ich bin Marc Übel. Ich bin 19."
Gerade mal das Abitur in der Tasche und schon auf den Brettern, die die Welt bedeuten. So richtig erklären können sich die im Gespräch so schüchternen und musikalisch doch unheimlich selbstbewussten Sizarr ihren Erfolg nicht. Ein wenig naiv und extrem intuitiv - ihre Musik ist von warmen Harmonien und wuchtigen Rhythmen durchzogenen:
"Es wird immer gesagt: Polyrhythmus - ich weiß gar nicht, was das ist. Ich könnte das nicht definieren, was Polyrhythmus ist. Ich weiß es wirklich nicht. Aber anscheinend mache ich es halt. Weil ich halt das Zeug gehört habe und irgendwie unterbewusst kopiere."
"Trommeln sind einfach ein elementarer Bestandteil der Musik. Ein treibender Beat ist schon immer etwas, was einfach funktioniert."
"Ziemlich sicher kommt das daher, dass Marc irgendwann ziemlich viel Weltmusik gehört hat. Alles Mögliche: Afrika, Indien."
"Meine erste große Liebe war Brasilien. So die ganzen Tropicália-, Samba-, Bossa Nova - Sachen. Dieser afrikanische Grundrhythmus ist halt in jedem Dance-Song heutzutage. In einem House-Song ist er drin. Ich finde Techno ist eine Tribal-Musik. Es hängt alles irgendwie zusammen."
Alles hängt zusammen, überall wird sich bedient - dem Internet sei Dank! Sizarr holen sich die Welt schon früh in die Kinderstube. Ihre Musik ist fein gewebt mit Mustern zackiger Ethno-Sounds - ein Indio-Poncho, ein Batik-Hemd voller Farbexplosionen. Afrika, Lateinamerika? Egal. Selbstironisch haben Sizarr kürzlich auf Facebook den seufzend, gelangweilten Kommentar eines Konzertbesuchers gepostet: "Jetzt waren die auch noch auf Afrikareise".
"Das hat man uns erzählt. Wir standen ja da auf der Bühne. Jemand, der mit uns da war und im Publikum stand, hat das gehört. Es war scheinbar irgendwie ein älteres Paar, und die Frau hatte total keinen Bock auf uns - also, absolut nicht - und war voll genervt als wir dann auch noch getrommelt oder gerasselt haben. Dann hat sie gesagt: Jetzt warne die auch noch auf Afrikareise ..."
Trommeln und Rasseln, säuselnde Streicher und Synthesizer-Texturen. In der Musik von Sizarr zerfließen die Farben wie im Malkasten. Ethno-Pop, R'n'B, Soul. Doch ganz sicher ist: Der 20-jährige Fabian Altstötter hat eine außergewöhnliche Stimme.
"Es ist auch an der Zeit, dass ich wirklich intensiv Unterricht nehme. Vor allem jetzt auch vor der Tour. Weil das schon auch ein Gesangstil ist, der nicht unanstrengend ist für meine Stimme. Ich glaube, ich mach da schon ein paar Sachen falsch, die auf längere Sicht auch ein bisschen schädlich sein können. Ich singe schon sehr rau und kratzig. Da muss man schon aufpassen, dass es nicht in die Regionen geht, wo es wehtut."
Die Song-Texte von Fabian Altstötter sind Sturm-und-Drang. Leiden, Pathos, Weltschmerz. Manchmal vielleicht ein wenig über das Ziel hinaus geschossen: hier die Seele, da das Herz. Bitte schön! Vielleicht ist es am Ende das alte Geheimrezept der Gegensätzlichkeiten: Selbstbewusster musikalischer Bombast trifft auf jugendliche Naivität. In dem Stück "Mulo" zerreißen sich Sizarr in Ohnmacht und Hass-Liebe.
"Das ist schon ein sehr autobiografischer Text. Das handelt von wirklichen Ohnmachtsanfällen, die ich hatte. Und psychischer Ohnmacht, die dadurch entsteht. Die Gedanken, die man sich darüber macht. Und der Rattenschwanz, der da hinten dran hängt. Genau deswegen auch diese Hass-Liebe, weil es ein verhasster Zustand ist. Aber natürlich auch einen in der Hinsicht prägt, dass man da viel drüber reflektiert und auch viel daraus lernt."
Mit ihrem Debüt-Album "Psycho Boy Happy" beweisen Sizarr, dass die Welt nicht nur im Internet zusammenläuft, sondern auch in der digitalen Musikproduktion und im ganz analogen Stimmwunder Fabian Altstötter - zerbrechlich, gefühlvoll und leidenschaftlich. Sozusagen:
"Ein Weko."
"Was ist das?"
"Ein Schwächling."
"Würdest du dich selber so bezeichnen?"
"Ja. Ne. Ich bin schon ... Ich weiß es nicht. Ich bin schon etwas zerbrechlich. Vielleicht."
"Ich bin Philipp Hülsenbeck. Auch 20 Jahre alt und spiele Gitarre."
"Ich bin Marc Übel. Ich bin 19."
Gerade mal das Abitur in der Tasche und schon auf den Brettern, die die Welt bedeuten. So richtig erklären können sich die im Gespräch so schüchternen und musikalisch doch unheimlich selbstbewussten Sizarr ihren Erfolg nicht. Ein wenig naiv und extrem intuitiv - ihre Musik ist von warmen Harmonien und wuchtigen Rhythmen durchzogenen:
"Es wird immer gesagt: Polyrhythmus - ich weiß gar nicht, was das ist. Ich könnte das nicht definieren, was Polyrhythmus ist. Ich weiß es wirklich nicht. Aber anscheinend mache ich es halt. Weil ich halt das Zeug gehört habe und irgendwie unterbewusst kopiere."
"Trommeln sind einfach ein elementarer Bestandteil der Musik. Ein treibender Beat ist schon immer etwas, was einfach funktioniert."
"Ziemlich sicher kommt das daher, dass Marc irgendwann ziemlich viel Weltmusik gehört hat. Alles Mögliche: Afrika, Indien."
"Meine erste große Liebe war Brasilien. So die ganzen Tropicália-, Samba-, Bossa Nova - Sachen. Dieser afrikanische Grundrhythmus ist halt in jedem Dance-Song heutzutage. In einem House-Song ist er drin. Ich finde Techno ist eine Tribal-Musik. Es hängt alles irgendwie zusammen."
Alles hängt zusammen, überall wird sich bedient - dem Internet sei Dank! Sizarr holen sich die Welt schon früh in die Kinderstube. Ihre Musik ist fein gewebt mit Mustern zackiger Ethno-Sounds - ein Indio-Poncho, ein Batik-Hemd voller Farbexplosionen. Afrika, Lateinamerika? Egal. Selbstironisch haben Sizarr kürzlich auf Facebook den seufzend, gelangweilten Kommentar eines Konzertbesuchers gepostet: "Jetzt waren die auch noch auf Afrikareise".
"Das hat man uns erzählt. Wir standen ja da auf der Bühne. Jemand, der mit uns da war und im Publikum stand, hat das gehört. Es war scheinbar irgendwie ein älteres Paar, und die Frau hatte total keinen Bock auf uns - also, absolut nicht - und war voll genervt als wir dann auch noch getrommelt oder gerasselt haben. Dann hat sie gesagt: Jetzt warne die auch noch auf Afrikareise ..."
Trommeln und Rasseln, säuselnde Streicher und Synthesizer-Texturen. In der Musik von Sizarr zerfließen die Farben wie im Malkasten. Ethno-Pop, R'n'B, Soul. Doch ganz sicher ist: Der 20-jährige Fabian Altstötter hat eine außergewöhnliche Stimme.
"Es ist auch an der Zeit, dass ich wirklich intensiv Unterricht nehme. Vor allem jetzt auch vor der Tour. Weil das schon auch ein Gesangstil ist, der nicht unanstrengend ist für meine Stimme. Ich glaube, ich mach da schon ein paar Sachen falsch, die auf längere Sicht auch ein bisschen schädlich sein können. Ich singe schon sehr rau und kratzig. Da muss man schon aufpassen, dass es nicht in die Regionen geht, wo es wehtut."
Die Song-Texte von Fabian Altstötter sind Sturm-und-Drang. Leiden, Pathos, Weltschmerz. Manchmal vielleicht ein wenig über das Ziel hinaus geschossen: hier die Seele, da das Herz. Bitte schön! Vielleicht ist es am Ende das alte Geheimrezept der Gegensätzlichkeiten: Selbstbewusster musikalischer Bombast trifft auf jugendliche Naivität. In dem Stück "Mulo" zerreißen sich Sizarr in Ohnmacht und Hass-Liebe.
"Das ist schon ein sehr autobiografischer Text. Das handelt von wirklichen Ohnmachtsanfällen, die ich hatte. Und psychischer Ohnmacht, die dadurch entsteht. Die Gedanken, die man sich darüber macht. Und der Rattenschwanz, der da hinten dran hängt. Genau deswegen auch diese Hass-Liebe, weil es ein verhasster Zustand ist. Aber natürlich auch einen in der Hinsicht prägt, dass man da viel drüber reflektiert und auch viel daraus lernt."
Mit ihrem Debüt-Album "Psycho Boy Happy" beweisen Sizarr, dass die Welt nicht nur im Internet zusammenläuft, sondern auch in der digitalen Musikproduktion und im ganz analogen Stimmwunder Fabian Altstötter - zerbrechlich, gefühlvoll und leidenschaftlich. Sozusagen:
"Ein Weko."
"Was ist das?"
"Ein Schwächling."
"Würdest du dich selber so bezeichnen?"
"Ja. Ne. Ich bin schon ... Ich weiß es nicht. Ich bin schon etwas zerbrechlich. Vielleicht."