Ganz typisch, was Stu Larsen da machen wollte: Sein neues Album "Marigold" sollte im März bei elf Konzerten in elf Ländern der Welt präsentiert werden: Zuerst in seiner Heimat Australien, dann in Japan, Indien, Südafrika, der Türkei, England und Deutschland von dort nach Kanada, in die USA, Mexiko und Argentinien. Typisch, weil Stu Larsen seit Jahren musikalisch vagabundierend die Welt bereist. Sollte! Denn er kam nur bis München, wo er die "Hurricane"-Tour abbrechen musste. Dennoch ist sein Album "Marigold" Anfang April 2020 erschienen, worauf er in seiner zerbrechlichen, sentimentalen und doch tröstenden Art verschiedene Eindrücke zwischen Großstadt, Einsamkeit am Meer oder im Wald zu sehr reduzierter, sehr eindrücklicher Folk-Musik verarbeitet. Meist spärlich instrumentiert, wie beim Projekt mit dem japanischen Mundharmonika-Spieler Natsuki Kurai, auf dem Album "Marigold" jedoch wieder mit größeren Arrangements wie schon beim Vorgänger "Resolute". Aber immer mit dem typischen Sound von Stu Larsen, der seine eindringlichen Songs mit enormem Gefühl anreichert - und dies funktioniert überall auf der Welt. Zum Glück.
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Musiker Stu Larsen
Saitenweiser Vagabund
Stu Larsen braucht nicht viel, um das ganz große Gefühlskino zu entfachen: eine Akustikgitarre und ein Lied im 6/8-Takt. Auch dem weltreisenden Vagabunden hat Covid-19 sämtliche Pläne für das Jahr 2020 durchkreuzt - seine eindringliche, zarte Musik aber ist weiterhin Trostpflaster für sentimentale und wunde Seelen.