Archiv

Musikpreis
Echo in der Sinnkrise

Seit 1992 wird der deutsche Musikpreis Echo verliehen. Für die Veranstalter einer der wichtigsten Musikpreise der Welt, für Kritiker wie Jörg Augsburg hingegen das "zunehmend beschämende Sinnbild der moralisch und künstlerisch bankrotten deutschen Musikindustrie".

Jörg Augsburg im Gespräch mit Sigrid Fischer |
    Schlagersängerin Helene Fischer (M) und die Band Die Fantastischen Vier, mit Andreas Rieke alias And.Ypsilon (l-r), Thomas Dürr alias Thomas D, Michael Bernd Schmidt alias Smudo und Michael Beck posieren am 26.03.2014 in Berlin bei einem Pressetermin zum Echo 2014 mit der Trophäe. Am 27.03.2014 wird der Musikpreis Echo zum 23. Mal verliehen. Fischer ist die Moderatorin der Veranstaltung und gehört zu den Favoriten.
    Schlagersängerin Helene Fischer (M) und die Band Die Fantastischen Vier bei einem Pressetermin zum Echo 2014. Fischer wird die Verleihung moderieren und vermutlich auch viel gewinnen. (picture alliance / dpa / Jens Kalaene)
    1992 in Köln, da standen noch Queen, BAP, Herbert Grönemeyer, Udo Lindenberg, Anne-Sophie Mutter und Marius Müller-Westernhagen auf der Bühne, mit dabei auch die Scorpions, weltweit erfolgreich mit der Wendehymne "Wind of Change".
    453 verteilte Echos später ist das Ansehen des Preises gesunken. Die Verleihung selbst ist ungefähr so aufregend wie ein Besuch im Supermarkt - schrieb die "Süddeutsche Zeitung" schon vergangenes Jahr. "Ethik Fehlanzeige, Kompetenz sowieso" urteilt Jörg Augsburg in "der Freitag". Der Popjournalist ist zu Gast bei "Corso" und fragt: Wofür brauchen wir eigentlich noch den Echo?
    Den vollständigen Beitrag können Sie für mindestens fünf Monate nach der Sendung in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.