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Musikverlag Breitkopf und Härtel
"Beethoven war kein einfacher Partner"

Die Geschichte zwischen dem Verlag Breitkopf und Härtel und Ludwig van Beethoven sei eine sehr wechselvolle gewesen, sagte der Verlagslektor Thomas Frenzel im Dlf. Die Geschäftsbeziehung habe etwa zehn Jahre bestanden, in denen wichtige Werke erschienen seien (Opus 67 bis 86) - darunter die 5. Sinfonie.

Thomas Frenzel im Gespräch mit Raoul Möhrchen |
    Ludwig van Beethoven wurde am 17.12.1770 in Bonn getauft.
    2020 ist das Beethoven-Jahr. In diesem Jahr feiert das Verlagshaus Breitkopf und Härtel sein 300-jähriges Bestehen. (picture-alliance / dpa / dpa)
    Breitkopf und Härtel habe zu Beethovens Zeit bereits Kontakte nach Wien zu Haydn und der Witwe Mozarts gehabt, so Thomas Frenzel. "Gottfried Härtel hatte großes Interesse auch Beethoven ins Boot zu holen." Der eigentliche Kontakt zu dem Komponisten sei dann brieflich entstanden. Über die zehn Jahre Während der zehnjährigen Geschäftsbeziehung hätte der Verlag mit Beethoven ziemlich gerungen. "Der Verlag hat Vorschläge gemacht, die Beethoven nicht akzeptiert hat. Beethoven hat Gegenvorschläge gemacht, die der Verlag nicht so ganz wollte. Am Ende hat man sich immer wieder einigen können", erklärte der Verlagslektor.
    In diesem Jahr feiert das Verlagshaus Breitkopf und Härtel sein 300-jähriges Bestehen und hat dazu eine Jubiläumschronik veröffentlicht.