"Ich komme aus einer muslimischen Familie, aus einer für bosnische Verhältnisse mäßig religiösen Familie, aber auch aus einer sehr interessanten Konstellation. Ich bin bei meinen Großeltern aufgewachsen, die haben mich sehr geprägt."
Sagt Armina Omerika, Professorin für Ideengeschichte des Islam an der Johann-Wolfgang-Goethe Universität Frankfurt am Main. Die Wissenschaftlerin stammt aus einer Gastarbeiterfamilie. Während ihre Eltern in Deutschland arbeiteten, wuchs sie bei ihren Großeltern im herzegowinischen Mostar auf, damals Teil Jugoslawiens. Erst im Alter von 14 Jahren kam sie nach Deutschland – kurz vor dem Zerfall des Tito-Staats. Ihre Großeltern haben Armina Omerika auf unterschiedliche Weise religiös beeinflusst.
"Mein Großvater, den ich jetzt so im Nachhinein als Privatgelehrten bezeichnen würde, hat sich sehr stark gerade so mit religiösen Texten, Schriften, allgemein Texten zur Religion beschäftigt, in mehreren Sprachen. Auf der anderen Seite hatte ich eine Großmutter, die doch sehr viel stärker geprägt war von dieser Volksreligiosität und weniger von diesem schriftlichen, orthodoxen Zugang, also auch eine sehr freie Frau, würde ich sagen."
"In der Schule war Religion tabu"
In Titos Jugoslawien war Religion Privatsache – so auch in der bosnischen Teilrepublik, in der traditionell eine Mehrheit von Muslimen mit Katholiken und Orthodoxen zusammenlebte. Armina Omerika erhielt ihren Religionsunterricht in der Moschee am Wochenende. Sie erzählt:
"Das waren ganz schöne Erinnerungen. Damit verbinde ich nicht unbedingt das, was man sich hierzulande unter dem Konzept der Koranschule vorstellt, also so ein striktes Regime, wo man nach Geschlechtern getrennt sitzt und Anweisungen des Imams befolgen muss. Es war eigentlich eine sehr lockere Atmosphäre. Ich würde sagen, auch eine sehr kindgerechte Atmosphäre. Und ich war einfach wissbegierig und lernbegierig. Das war der Grund, warum ich da auch hingegangen bin. In der Schule war natürlich Religion schon ein Tabu beziehungsweise komplett außen vor gehalten. Insofern war religiöse Bildung und religiöse Erziehung in Kindheitstagen an die Familie und an die Moschee gebunden."
Dennoch besaßen die bosnischen Muslime gerade in der kommunistischen Zeit manchen Grund zur Zufriedenheit, auch wenn ihre Religion unwillkommen war. Denn erstmals in der Geschichte Jugoslawiens hatte Tito sie Ende der 1960er Jahre zu einer eigenen Nation erklärt. Zuvor waren sie angehalten gewesen, sich national als Serben oder Kroaten zu deklarieren. Ihre Vorfahren hatten als slawische Bosnier ein halbes Jahrtausend zuvor den Islam von den osmanischen Eroberern angenommen. Von nun an durften sie sich bei Volkszählungen als Muslime bekennen.
Amina Omerika: "Natürlich ist das paradox. Aber man muss man sich das auch so vergegenwärtigen, dass die bosnischen Muslime unter diesem Namen, also bosnische Muslime, Muslimani, nicht im Sinne einer Religionsgemeinschaft betrachtet wurden, sondern dass man sie tatsächlich – im deutschen Kontext würde man heute sagen, als eine ethnische Gruppe – also im jugoslawischen Kontext damals jugoslawische Gruppe bezeichnet hat, die nicht unbedingt so viel über Religionszugehörigkeit auszusagen hatte. Das heißt, man hat schon einen Unterschied gemacht zwischen Muslimen im nationalen Sinne und Muslimen im religiösen Sinne."
"Menschen suchten Halt in Religion und Gemeinschaften"
So sagte die neue Zugehörigkeit zur muslimischen Nation nichts über den Glauben aus. Viele Atheisten mit muslimischen Vorfahren bekannten sich zur muslimischen Nation, weil sie weder bosnische Kroatien noch bosnische Serben sein wollten.
"Das hat man versucht, durch Rechtschreibung zu lösen. Der Muslim im Sinne der nationalen Gruppe, der ethnischen Gruppe wurde groß geschrieben mit einem großen "M" und ansonsten als Mitglied einer religiösen Gruppe mit kleinem "m"", erzählt Omerika.
Im Krieg, der Bosnien-Herzegowina von 1992 bis 1995 erschütterte, hatten die Muslime weit mehr Opfer als Serben und Kroaten zu verzeichnen. Vor allem in den östlichen Landesteilen, an der Grenze zu Serbien, wurden sie von Serben vertrieben und ermordet - gipfelnd im Massaker von Srebrenica im Juli 1995, einem Mord an über 8000 Muslimen, der als jüngster Genozid in die Geschichte Europas einging.
Zwei Jahre zuvor, mitten im Krieg, hatte die politische Elite der Muslime in Sarajevo entschieden, ihrer von Tito aus der Taufe gehobenen Nation einen neuen Namen zu geben. Seither heißen bosnische Muslime offiziell Bosniaken.
Doch wie hat sich der Zerfall Jugoslawiens und der grausame Krieg in Bosnien-Herzegowina auf den Glauben der Muslime, heute Bosniaken, ausgewirkt? Armina Omerika:
"Auf der einen Seite gab es einen Teil der Bevölkerung, der angesichts der eigenen tragischen Erfahrungen, der Verluste, der Gräueltaten, die begangen wurden, die Frage gestellt hat: Warum soll ich jetzt noch an einen Gott glauben, der so etwas zulässt? Also da gab es auch eine skeptische Entwicklung, eine Entwicklung von der Religion weg. Nichtsdestotrotz würde ich sagen, dass die Zuwendung zu Religionen hin allgemein schon gestärkt wurde. Menschen haben natürlich auch Halt gesucht, in Religion, in Gemeinschaften. Aber es gibt noch einen anderen Faktor: Und zwar hat sich die Religion während des Krieges und danach zu einem politischen Faktor entwickelt, auch zu einem Faktor von Identitätsbildung noch viel stärker als vorher."
Nur wenige Muslime kamen zurück
Doch die Lage der Muslime in Bosnien-Herzegowina stellt sich heute sehr unterschiedlich dar – politisch und religiös.
Denn durch das Friedensabkommen von Dayton 1995 wurde die im Krieg erzwungene Teilung des Landes zementiert. Bosnien-Herzegowina besteht seither aus zwei weitgehend selbständigen Landesteilen: der Föderation mit Sarajevo als Zentrum, wo neben einigen katholischen Kroaten und wenigen orthodoxen Serben vor allem Bosniaken zu Hause sind, und der Republika Srpska, einer Serbenrepublik mit Banja Luka als Landeshauptstadt. In der Republika Srpska lebten einst sehr viele Muslime. Die meisten wurden vertrieben. Nur wenige sind zurückgekehrt.
Zum Beispiel Višegrad: Die ostbosnische Stadt, weltberühmt durch den Roman "Die Brücke über die Drina" des Literaturnobelpreisträgers Ivo Andrić, war Schauplatz grausamer Verbrechen an den Muslimen im Bosnienkrieg. Erst 2002 kamen einige von ihnen zurück, meist nicht in die Stadt selbst, sondern in die Umgebung. Die Gemeinde verzeichnet heute einen Anteil von 10 Prozent Bosniaken an der Gesamtbevölkerung – ein Fünftel gegenüber der Vorkriegszeit.
Einer der ersten, die zurückkehrten, war 2002 der Imam Ibrahim Kadić. Er erinnert sich an die erste muslimische Bestattung damals:
"Der Friedhof liegt gegenüber der Schule. Die Schüler drängten sich an den Fenstern und schrien, dass sie uns abschlachten würden. Hunde bellten. Die Trauergäste mussten sich die Ohren zuhalten. So war es damals."
Inzwischen hat sich die Lage verbessert. Muslime können in der Politik der Stadt Višegrad und auch anderswo in der Republika Srpska mitentscheiden. Optimistisch ist Ibrahim Kadić deshalb noch lange nicht.
"Die Hälfte der Serben hier ist gegen Krieg. Aber was ist mit der anderen Hälfte? Dieser Hass auf den Islam, der ihnen noch zur Zeit der osmanischen Herrschaft über Bosnien eingeimpft wurde, ist nie verschwunden. Er wird in den Familien weitergegeben, von einer Generation zur nächsten. Schauen sie sich den orthodoxen Religionsunterricht heute an. Er beruht mehr auf diesem Hass als auf dem Glauben an Gott. Verstehen Sie? Zur Wiedereröffnung unserer Moschee haben wir auch orthodoxe Priester eingeladen. Sie wollten nicht kommen. Sie schwiegen nur."
Ständiger Wandel der Lebensumstände
In Višegrad ist heute nur eine Moschee in Betrieb. An die muslimischen Künstler, Schriftsteller und andere historische Persönlichkeiten erinnert nichts mehr im Stadtbild. Diese Ignoranz ist Programm. Die politische Führung der Republika Srpska würde ihren bosnischen Teilstaat gern Serbien anschließen, lieber heute als morgen.
Wechsel nach Sarajevo, in die Hauptstadt von Bosnien-Herzegowina und zugleich das Verwaltungszentrum des anderen Teilstaats, der kroatisch-bosniakischen Föderation. Im historischen Zentrum residiert der Großmufti mit der Verwaltung der Islamischen Gemeinschaft.
Dževada Šuško, dort zuständig für internationale Beziehungen, hebt die Besonderheiten des muslimischen Glaubens der Bosniaken hervor.
"In unserer Islampraxis haben wir Elemente, wo uns jetzt vielleicht einige Stimmen von außen, aus dem mittleren Osten sagen, oh, das hat ja nichts mit dem originären Islam zu tun. Hier wird auch Alkohol getrunken, das ist ganz klar im Islam untersagt. Aber das ist einfach unsere Realität und so ist es nun einmal in Bosnien-Herzegowina. Es gibt viele Muslime in Bosnien-Herzegowina, die während der Fastenzeit fasten und kein Alkohol trinken, aber dann zum Bajram ein großes Fest machen mit Alkohol. Das ist auch bosnische Realität."
Dževada Šuško, die lange in Stuttgart gelebt hat, ist nach Bosnien zurückgekehrt – nicht zuletzt, weil sie sich der Glaubensgemeinschaft ihrer Vorfahren zugehörig fühlt. Sie ist davon überzeugt, dass die Ideen und die Praxis des Islam in Bosnien besondere Merkmale haben.
"Ein ganz wichtiges Element unseres Islams ist es, dass unsere Theologen immer wieder mit neuen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Systemen konfrontiert wurden: Ende des 19. Jahrhunderts das österreich-ungarische Reich, dann nach Ende der österreichisch-ungarischen Epoche kommt eines neues politisches System, das Königreich der Slowenen, Serben und Kroaten, dass dann umbenannt wurde in Königreich Jugoslawien – dominant orthodox. Dann haben wir nach dem Zweiten Weltkrieg das sozialistische Jugoslawien, ein atheistisches politisches System. Und jedes Mal waren die Theologen gefragt, neue Antworten zu finden auf die neuen Lebensumstände. Wie haben wir uns als Muslime, als praktizierende, zu verhalten?"
Alkohol scheint in der Tat kaum weniger präsent zu sein in Sarajevo als vor dem Bosnien-Krieg. In mancher Hinsicht unterscheidet sich das Stadtbild von den Zeiten des sozialistischen Jugoslawiens.
Feministinnen im Kampf gegen antimuslimische Vorurteile
Vor allem: Viele, wenn auch nicht sehr viele Frauen tragen heute Kopftuch. Darüber wird auch in Sarajevo angeregt diskutiert. Zwei junge Frauen, eine trägt Kopftuch, die andere nicht, haben unlängst den Film "Under The Cover" über die Erfahrungen bosnischer Frauen mit ihrem Kopftuch gedreht. Es treten Künstlerinnen auf, eine Wissenschaftlerin oder eine Taxifahrerin.
Nejra Latić Hulusić, die Regisseurin mit Kopftuch, sagt:
"Für mich ist das Kopftuch ein Konzept, das die Persönlichkeit der Frau in den Vordergrund rückt. Für mich schließt dieses Konzept das Bedecken der Haare ein, für andere ist das nicht der Fall. Ich habe zwei Schwestern, die keine Kopftücher tragen. Es ist sehr wichtig, dass man für sich selbst entscheidet, was man mit dem eigenen Körper tut."
"Gegenseitiges Kennenlernen ist unsere Mission"
80 Prozent der Menschen in Sarajevo sind heute muslimische Bosniaken. Viele Serben und Kroaten haben die Stadt seit dem Bosnienkrieg verlassen. Das Zusammenleben der Menschen sei trotz der Kriegserfahrungen gar nicht so kompliziert, glaubt Nejra Latić Hulusić.
"Im Alltag des gemeinen Volkes, in einem Mietshaus oder einer Wohnsiedlung funktioniert das, und zwar viel besser als in Staaten, die sich mit ihrer Offenheit und Multikulturalität brüsten. Wir leben seit Jahrhunderten zusammen und kennen unsere Bräuche. Bosnien ist bekannt dafür, dass die Nachbarn zusammen Weihnachten und Bajram feiern. Man schaut nur, wo man bei wem an welchem Feiertag was zu essen bekommt.
Dagegen wird uns - Bosniaken, Serben und Kroaten –heute gleichermaßen mit Kriegen gedroht, von allen drei Seiten. Wenn Sie sich unsere Tagespresse anschauen, finden Sie dort Drohungen aus Banja Luka, der Hauptstadt der serbischen Republik. Die katholischen Herzegowiner wollen sich abspalten. Hier will man einen Mini-Scharia-Staat gründen. Das kommt aber nicht aus dem Volk. Das kommt von oben."
"Muslime leben hier seit Hunderten von Jahren. Sie sind eine Minderheit in Europa. Wären sie radikal gewesen, dann hätten sie doch nicht so lange fortbestehen können. Wir haben es gelernt, mit anderen zu leben, sie zu respektieren", sagt Esad Duraković ist Orientalist, Autor, Übersetzer aus dem Arabischen und emeritierter Professor an der Universität Sarajevo. Er glaubt, die bosnischen Muslime könnten ein Vorbild für das Zusammenleben in Europa geben.
"Europa, das heute entmenschlicht und bürokratisiert ist, in dem es eine dramatische Zunahme von rechten, auch profaschistischen Strömungen gibt, müsste in bosnischen Muslimen einen Kern des Kosmopolitismus sehen. Europa hätte uns bosnischen Muslimen 1992 im Bosnien-Krieg helfen müssen zu überleben, diese Multiethnizität zu pflegen, das Zusammenleben."
Für Esad Duraković sind gerade die Muslime durch den Islam verpflichtet, Andersgläubige zu achten – und kennenzulernen.
"Es gibt eine Schlüsselstelle im Koran, die ich oft zitiere: Da sagt Gott, oh, Ihr Menschen. Gott sagt also nicht, oh, Ihr Muslime oder Gläubigen. Er sagt ganz allgemein, Ihr Menschen. Wir schufen Euch aus einem Mann und einer Frau, aus Adam und Eva. Und wir machten Euch zu Völkern und Stämmen, damit Ihr Euch besser kennenlernt. Das ist eine Schlüsselstelle. Es gibt kein besseres Motto für ein kosmopolitisches Denken. Das heißt, dass wahrhafte Muslime auf Geheiß Gottes die Pflicht haben, andere Völker und Kulturen kennenzulernen. Das ist unsere Mission."
"Der Salafismus rückt andere Probleme in den Hintergrund"
Dieses Ideal ist allerdings schwer zu vereinbaren mit dem, was Islam heute für die Menschen in vielen Ländern der Welt bedeutet, besonders in den Kriegsgebieten des Nahen und mittleren Ostens. Esad Duraković ist sich des Widerspruchs zwischen Anspruch und Wirklichkeit bewusst:
"Es ist eine Tatsache, dass es heute Muslime gibt, die Terroristen sind. Hier geht es aber um Menschen, die ein völlig falsches Bild vom Islam haben. Jeder Schuss, jeder terroristische Explosion ist ein Schuss ins Herz des Islams."
Auch in seinem eigenen Land sieht Esad Duraković die Gefahr einer Radikalisierung des Islams.
"Es gibt negative Entwicklungen in Bosnien-Herzegowina, zum Beispiel den Import des Salafismus. Europa sollte uns helfen und in die EU integrieren. Wenn sich Bosnien-Herzegowina erst einmal radikalisiert hat, wird es zu spät sein."
Armina Omerika, die in Bosnien aufgewachsene Frankfurter Islamwissenschaftlerin, meint, dass der dauernde Hinweis auf ein Erstarken des Salafismus unangemessen sei. Damit vertuschten die Islam-Kritiker die eigentlichen Probleme des Landes:
"Das ist der nach wie vor wachsende Nationalismus auf allen Seiten, der besorgniserregende Formen mittlerweile bekommt, obwohl der Krieg bereits seit 1995 vorbei ist. Das ist natürlich die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung. Ich glaube, ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass Bosnien mit dem Kosovo zusammen das ärmste Land Europas heute ist. Leute wandern ab. Und Leute wandern nach wie vor in Richtung Westeuropa oder Westen und eben nicht in Richtung islamische Welt."
"Das Volk hier ist hungrig"
Zu den Bosniaken, die keinesfalls auswandern wollen, gehört die Regisseurin Nejra Latić Hulusić. Sie fühlt sich in Bosnien am rechten Ort. Aber sie wünscht sich mehr Unterstützung für ihr Land – von Europa.
"Die Hörer ihres Radios können direkt Einfluss darauf nehmen, wie sich der Islam in Bosnien-Herzegowina entwickelt. Sie können Einfluss nehmen, in dem sie in ihrem Land Politiker wählen, die sich für die Aufnahm Bosnien-Herzegowinas in die Europäische Union stark machen. Das Volk hier ist hungrig. Und das betrifft alle: muslimische Bosniaken, orthodoxe Serben und katholische Kroaten. Sie werden sich denen zuwenden, die ihnen Geld versprechen, egal ob es von Erdogan kommt, aus Saudi-Arabien oder aus Russland.
Wenn ihre Zuhörer die Politiker wählen, die gegen eine Erweiterung der EU sind, dann weiß nur der liebe Gott, was hier passieren wird. Hier leben drei Völker, die aussterben werden, nein, die auswandern werden, wir kommen alle nach Deutschland und werden uns über dieses Thema irgendwo in Berlin unterhalten."