
Für Muslime hätten solche Ereignisse oft eine doppelte Tragik, sagte er dem Portal "domradio.de". Einerseits seien sie Opfer solcher Anschläge wie andere Bürger auch. Andererseits erlebten Muslime immer wieder, dass sie unter Generalverdacht gestellt würden. Es sei erschütternd, dass in einer Demokratie ein solches Klima des Misstrauens und der Stigmatisierung existiere. Was einen aber besonders erschüttere, führte Yazidi aus, sei die Untätigkeit der Politik.
Das Motiv des Attentäters ist weiter unklar. Der 50-jährige Arzt aus Saudi-Arabien soll in islamfeindlichen und in rechten Kreisen verkehrt sowie Verschwörungsideologien angehangen haben. Zudem sei er wohl psychisch beeinträchtigt, hieß es.
Diese Nachricht wurde am 27.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.