Der Krieg begann mit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober und ist diesmal bei den muslimischen Feerlichen wie dem Opferfest oder auch der Pilgerfahrt Hadsch sehr präsent. Ein hoher saudischer Kleriker betonte bei einer vom Fernsehen übertragenen Predigt, man vergesse die hilflosen Brüder in Palästina auch am Eid-Fest nicht. Scheich Abdel Rahman al-Sudais fügte hinzu, die Al-Aksa-Moschee in Jerusalem, die drittheiligste Stätte im Islam, müsse vor "Aggression" und den "besetzenden Zionisten" geschützt werden. Die Moschee steht auf dem Tempelberg im 1967 von Israel annektierten Ostteil Jerusalems und wird von einer islamischen Stiftung verwaltet.
In muslimisch geprägten Ländern vor allem in Nahost, Afrika und Asien beginnt der Feiertag mit einem besonderen Gebet in der Moschee. Traditionell gibt es auch rituelle Schlachtungen. Dabei werden vor allem Schafe und Ziegen geschächtet. Das Fleisch wird in der Familie und unter Freunden aufgeteilt. Ein Teil geht an Bedürftige. Üblich ist es auch, Familie und Freunde zu besuchen.
Das viertägige Fest soll an die Bereitschaft von Stammvater Abraham erinnern, einen Sohn zu opfern, um Gott seinen Glauben zu beweisen. Das Eid al-Adha ist neben dem Fest zum Ende des Fastenmonats Ramadan die wichtigste Feier im Islam.
Diese Nachricht wurde am 16.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.