Damaskus
Mutmaßliche Beteiligte der berüchtigten Massenerschießungen von Tadamon in Syrien verhaftet

Sicherheitskräfte in Syrien haben nach eigenen Angaben drei Menschen verhaftet, die an der Ermordung Hunderter Zivilisten beteiligt gewesen sein sollen.

    Einwohner von Tadamon gehen zum Gedenken an die Massenerschießungen von Zivilisten durch die Straßen.
    Einwohner von Tadamon gehen zum Gedenken an die Massenerschießungen von Zivilisten durch die Straßen. (picture alliance / NurPhoto / Rami Alsayed)
    Die Polizei nahm sie in Tadamon, einem Vorort von Damaskus, fest. Sie werden beschuldigt, dort 2013 an den berüchtigten Verbrechen der Regierungssoldaten von Ex-Machthaber Assad beteiligt gewesen zu sein. 2022 war ein verstörendes Video aufgetaucht, das die Taten zeigt. (Hier eine ARD-Dokumentation dazu.) Die Opfer sollen Zivilisten gewesen sein, die an Kontrollpunkten festgenommen worden waren. Sie wurden in oder in die Nähe von Häuserruinen geführt, in eine ausgehobene Grube gestoßen und dabei erschossen. Anschließend seien die Ruinen über ihnen gesprengt worden, heißt es.
    Der Sicherheitschef von Damaskus, al-Dabbagh, sagte der Nachrichtenagentur AP, man werde die Razzien fortsetzen, um all jene festzunehmen, die an Massakern beteiligt gewesen seien.
    Diese Nachricht wurde am 18.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.