Von Tausenden Toten in der Unglücksregion ist bald die Rede, von zehntausenden Strahlenopfern, vor allem unter den Kindern. Während westliche Experten die Zahlen der Krebserkrankungen und Todesfälle als Folge der radioaktiven Verseuchung immer wieder anzweifeln, wehren sich Betroffene, Wissenschaftler, Ärzte und Bürgerinitiativen gegen eine Verharmlosung und Vertuschung der Folgen des nuklearen GAU. Im September 2005 findet in Wien das Tschernobylforum der Weltgesundheitsorganisation WHO statt. Von Zehntausenden Opfern spricht hier keiner: die WHO rechnet mit insgesamt 4000 Toten infolge der radioaktiven Strahlung. Fast 20 Jahre nach dem Unfall müsse man bei den Folgen von Tschernobyl umdenken, so die Botschaft aus Wien. 20 Jahre nach Tschernobyl - wie sehen die Erfahrungen und Lehren für die Zukunft aus?
Das Manuskript zur Sendung finden Sie in der Rubrik "Downloads".
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