Aber die Mine war und ist nicht nur ein Wirtschaftsfaktor.1989 verbarrikadierten sich die kosovo-albanischen Bergleute in den Schächten, um mit einem Hungerstreik gegen die drohende Abschaffung der Autonomie des Kosovo zu protestieren. Bis heute spiegelt sich der ungelöste Kosovo-Konflikt auch unter Tage wider: Serben und Albaner arbeiten ausschließlich in "ihren" Bergwerken. Während der Nordteil von Belgrad kontrolliert wird, steht der Süden unter Kontrolle der Autoritäten in Prishtina. Und doch ist die Hoffnung auf beiden Seiten groß, dass Trepca wieder zum Motor der wirtschaftlichen Entwicklung werden könnte.
Mitarbeit: Una Hajdari