Südkorea hatte die Maßnahme angekündigt. Der Atomtest vor zwei Tagen sei ein "mutwilliger Verstoß" gegen Nordkoreas internationale Verpflichtungen gewesen und habe Abkommen mit dem Süden verletzt. Auch international wurde Nordkorea für den Atomtest kritisiert. Experten und die Regierung der USA bezweifeln allerdings, dass es sich dabei tatsächlich um eine Wasserstoffbombe handelte.
Südkorea hatte die Beschallung zuletzt im vergangenen Sommer nach elf Jahren Unterbrechung wegen neuer Spannungen wieder aufgenommen. Krisengespräche hatten schließlich eine Eskalation verhindert. Nach zwei Wochen wurde die Aktion, die Nordkorea als "Kriegsakt" bezeichnete, wieder beendet.
Außerdem kündigte Südkorea gestern an, den Zugang zum gemeinsam mit Nordkorea betriebenen Industriekomplex Kaesong einzuschränken. Demnach sollen nur noch Südkoreaner mit direkten Geschäftsinteressen in das in Nordkorea gelegene Gebiet reisen dürfen. Kaesong ist für Nordkorea eine wichtige Devisenquelle - dort arbeiten rund 53.000 Nordkoreaner für 120 südkoreanische Firmen.
(vic/pb)