Frankreich
Nach Brandanschlag auf Synagoge in Frankreich Tatverdächtiger in Haft

In Frankreich hat die Polizei nach dem Brandanschlag auf eine Synagoge den mutmaßlichen Täter festgenommen.

    Ein schwarzer Transpoter steht quer über der Straße. Davor ein Polizist in schussicherer Weste. Im Hintergrund das weiße Gebäude der Synagoge.
    Polizeifahrzeuge vor der Synagoge, vor der sich der Anschlag ereignete (AFP / PASCAL GUYOT)
    Dies teilte der französische Innenminister Darmanin über den Kurzmitteilungsdienst X mit. Laut den Angaben der Anti-Terror-Staatsanwaltschaft kam es vor der Festnahme zu einem Schusswechsel mit Polizisten, bei dem der Mann im Gesicht verletzt wurde. Er wurde demnach in der Stadt Nîmes gefasst. Sie liegt rund 40 Kilometer vom Tatort entfernt. Auch zwei Personen aus dem Umfeld des Täters kamen in Gewahrsam.
    Gestern früh waren in La Grande-Motte bei Montpellier im Süden des Landes zwei Türen der Synagoge sowie zwei davor stehende Fahrzeuge in Brand gesetzt worden. In einem der Autos explodierte ein Gasbehälter. Dabei wurde ein Polizist leicht verletzt. Fünf Menschen, die sich in der Synagoge befanden, blieben unverletzt. Die französische Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der versuchten Tötung mit Terrorismus-Bezug und der Bildung einer terroristischen Vereinigung.
    Diese Nachricht wurde am 25.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.