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Nach dem Ende von VIOXX

Ende September hatte der US-Pharmakonzern Merck das Schmerz- und Rheuma-Medikament VIOXX vom Markt genommen. Das Unternehmen hatte den Schritt mit Ergebnissen von Studien begründet. Demnach wiesen Patienten, die Vioxx über 18 Monate eingenommen hatten, ein höheres Schlaganfall- und Herzinfarkt-Risiko auf.

    Nach Angaben der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft sollen in diesem Zusammenhang jetzt auch in Deutschland acht ungeklärte Todesfälle überprüft werden. Eine Wechselwirkung mit dem Medikament sei nicht auszuschließen.

    Die Risiken und Nebenwirkungen von VIOXX waren bekannt, betont der Pharmakologe Prof. Gerd Glaeske von der Universität Bremen. Er plädiert für eine Neubewertung auch der anderen Vertreter der so genannten COX2-Hemmer.