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Nach den rechten Krawallen
Chemnitz - die gespaltene Stadt

Chemnitz im August: Neonazi-Parolen hallen durch die Stadt. Mehrere tausend Menschen demonstrieren, nachdem ein Mann getötet worden ist. Tatverdächtig sind Asylbewerber, in der Folge kommt es zu rassistisch motivierten Angriffen. Viele von ihnen wollen später nicht in die rechte Ecke gestellt werden.

Von Bastian Brandau |
    Im August gestikulieren und drohen Demonstranten aus der rechten Szene Gegendemonstranten Gewalt an
    Im August gestikulieren und drohen Demonstranten aus der rechten Szene Gegendemonstranten Gewalt an (dpa / picture-alliance)
    Seit September ist die Zahl rassistisch motivierter Straftaten in Chemnitz stark gestiegen, zuletzt brannte ein türkisches Restaurant nach einem Anschlag aus. Jeden Freitag demonstriert ein rechtsextremes Bündnis in der Innenstadt. Und während andere Chemnitzer den Gegenprotest formieren und für Solidarität und Integration auf die Straße gehen, meiden viele Bürgerinnen und Bürger inzwischen freitags die Innenstadt. Die einen aus Verdruss, die anderen weil sie Angst vor rassistisch motivierten Angriffen haben.
    Wie kann es weitergehen in Chemnitz? Dieser Frage geht der Landeskorrespondent in Sachsen, Bastian Brandau für das Wochenendjournal nach. Er spricht mit Chemnitzern, die um die Sicherheit in ihrer Stadt fürchten, mit Menschen, die Opfer rassistischer Angriffe wurden, mit einem Sozialarbeiter und Bürgern, die Chemnitz nicht den Rechtsradikalen überlassen wollen.