Schleswig-Holstein
Nach Drohnensichtungen ermittelt LKA

Die Behörden in Schleswig-Holstein haben nach der Sichtung von Drohnen über dem deutschen Luftwaffenstützpunkt bei Husum Ermittlungen aufgenommen.

    Berlin: Eine Drohne mit einer Kamera fliegt durch die Luft.
    Drohnen über dem deutschen Luftwaffenstützpunkt bei Husum (Monika Skolimowska/dpa)
    Die von der Bundeswehr gemeldeten Vorfälle würden überprüft, sagte eine Sprecherin des Landeskriminalamtes. Die Staatsanwaltschaft Flensburg teilte mit, es lägen derzeit keine Erkenntnisse vor, die den Anfangsverdacht einer Straftat rechtfertigen würden.
    Die "Süddeutsche Zeitung" hatte berichtet, dass es im Januar an dem Stützpunkt zu insgesamt sechs Vorfällen mit Drohnen gekommen sei. Diese schwebten demnach minutenlang über dem Ort. Es sei vergeblich versucht worden, sie mittels Störsendern vom Kurs abzubringen. Auf der Luftwaffenbasis werden ukrainische Soldaten am Flugabwehr-System Patriot ausgebildet. Die Zeitung beruft sich auf ein internes Papier des Bundesverteidigungsministeriums. Darin heißt es, es werde wegen Spionageverdachts ermittelt.
    Diese Nachricht wurde am 10.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.