Fußball
Nach Krawallen: DFB ermittelt gegen Hansa Rostock und Dynamo Dresden

Nach den schweren Ausschreitungen beim Drittliga-Spiel zwischen Hansa Rostock und Dynamo Dresden hat der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes ein Ermittlungsverfahren gegen beide Vereine eingeleitet.

    Auf einem Fußballplatz stößt ein offenbar wütender Spieler einem Verantwortlichen vor die Brust. Andere Spieler versuchen, ihn zurückzuhalten.
    Bei der Drittliga-Partie Rostock - Dresden am vergangenen Samstag kam es zu Rangeleien auf dem Platz und zu schweren Krawallen bei den Fans - das wird sportgerichtliche Konsequenzen haben. (picture alliance / dpa / Michael Schwartz)
    Rostocks Vorstandsvorsitzender Jürgen Wehlend sagte in einem Interview, beide Vereine hätten einen Katalog von Vorkommnissen zugestellt bekommen und seien zur Stellungnahme aufgefordert. Man rechne damit, zu einem Geisterspiel ohne Zuschauer verurteilt zu werden.
    In der Halbzeitpause des Ost-Duells war es am vergangenen Samstag im Ostseestadion zu massiven Krawallen gekommen. Dresdner Fans hatten versucht, eine Abtrennung aus Sicherheitsglas zu durchbrechen, um so von ihrem Block in eine Pufferzone neben dem Tribünenbereich mit Rostocker Anhängern zu gelangen. Die Polizei marschierte daraufhin in dieser Pufferzone auf. Daraufhin schossen vor allem Hansa-Fans Leuchtraketen und Pyrotechnik in Richtung Gästeblock. Auf dem Rasen und im Spielertunnel gerieten Spieler und Offizielle beider Clubs aneinander.
    Nach Angaben der Polizei wurden 51 Personen verletzt. Neben 13 Beamten und fünf Stadion-Mitarbeitern waren demnach auch 33 Zuschauer betroffen.
    Diese Nachricht wurde am 25.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.