
Rostocks Vorstandsvorsitzender Jürgen Wehlend sagte in einem Interview, beide Vereine hätten einen Katalog von Vorkommnissen zugestellt bekommen und seien zur Stellungnahme aufgefordert. Man rechne damit, zu einem Geisterspiel ohne Zuschauer verurteilt zu werden.
In der Halbzeitpause des Ost-Duells war es am vergangenen Samstag im Ostseestadion zu massiven Krawallen gekommen. Dresdner Fans hatten versucht, eine Abtrennung aus Sicherheitsglas zu durchbrechen, um so von ihrem Block in eine Pufferzone neben dem Tribünenbereich mit Rostocker Anhängern zu gelangen. Die Polizei marschierte daraufhin in dieser Pufferzone auf. Daraufhin schossen vor allem Hansa-Fans Leuchtraketen und Pyrotechnik in Richtung Gästeblock. Auf dem Rasen und im Spielertunnel gerieten Spieler und Offizielle beider Clubs aneinander.
Nach Angaben der Polizei wurden 51 Personen verletzt. Neben 13 Beamten und fünf Stadion-Mitarbeitern waren demnach auch 33 Zuschauer betroffen.
Diese Nachricht wurde am 25.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.