Archiv

ARD und ZDF
Nach Kritik an Berichterstattung über "rechte Parteien": Funk entschuldigt sich für Fehler

Das Format "Funk" von ARD und ZDF hat sich wegen eines Instagram-Beitrags zu Parteien entschuldigt. Nach Kritik aus den Reihen der Politik und im Netz hieß es: "Die Instagram-Story war fehlerhaft."

    Kai Gniffke im Porträt.
    Der neue ARD-Vorsitzende Kai Gniffke teilt die Kritik an der Insta-Story von "Funk". (picture alliance / dpa / Bernd Weißbrod)
    Man habe Politiker und Politikerinnen der AfD und Politiker der CDU/CSU als gleichermaßen "rechts" bezeichnet. "Diese Darstellung war ein Fehler." Konkret hieß es: "Björn Höcke, Alice Weidel, Friedrich Merz und Markus Söder haben was gemeinsam: Sie sind rechts."
    Der Intendant des Südwestrundfunks und Funk-Gesamtverantwortliche, Gniffke, teilte mit: Die Instagram-Story mit dem Video "Was ist rechts?" entspreche nicht den eigenen journalistischen Standards "und wir teilen die Kritik daran".

    Story wurde umgehend offline gestellt

    Von Funk-Programmgeschäftsführer Philipp Schild hieß es außerdem: Die Story sei etwa zwei Stunden online gewesen und dann umgehend offline genommen worden. "Wir von Funk verstehen, dass diese Darstellung problematisch ist, weil sie konservative demokratische Parteien mit extremistischen Haltungen auf eine Ebene stellt. Wir nehmen die Kritik sehr ernst und möchten uns aufrichtig für diesen Fehler entschuldigen." Die Redaktion veröffentlichte zudem ein Video, in dem sie sich mit der Kritik auseinandersetzt.
    Funk ist ein Angebot der öffentlich-rechtlichen Sender ZDF und ARD und bietet digitale Inhalte vor allem für ein jüngeres Publikum an. Sitz der Redaktion ist Mainz.
    Diese Nachricht wurde am 29.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.