Österreich
Nach Lieferstopp: Energieunternehmen OMV kündigt Vertrag mit Gazprom

In Österreich hat das Energieunternehmen OMV den Vertrag mit dem russischen Gaskonzern Gazprom wegen ausbleibender Lieferungen gekündigt.

    OMV-Zentrale in Wien
    OMV-Zentrale in Wien (picture alliance / Karl Schöndorfer / picturedesk.com | Karl Schöndorfer)
    Das Unternehmen in Wien sprach von einer grundlegenden Vertragsverletzung. Österreich erhält seit Mitte November kein Erdgas mehr aus Russland. Hintergrund ist ein Rechtsstreit zwischen Gazprom und der OMV über mehrere Lieferunterbrechungen in den vergangenen Jahren.
    Als einer von wenigen EU-Staaten hatte Österreich auch nach dem russischen Überfall auf die Ukraine noch einen Großteil seines Erdgases aus Russland bezogen. Nach Angaben der OMV ist die Versorgung des Landes auch ohne russisches Gas gesichert. So seien die Speicher inzwischen gefüllt, zudem habe man alternative Bezugsquellen erschlossen, unter anderem in Norwegen.
    Diese Nachricht wurde am 12.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.